EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN | 23.10. C-Halle + 24.10. C-Club


„3 Decades of Einstürzende Neubauten – 2 Nights of Celebration“.



Weniger (Lärm) ist mehr, so lautet augenscheinlich spätestens seit dem 96er Album Ende Neu und insbesondere dem darauf enthaltenen wundervollen romantischen Traum-Duett ‚Stella Maris‘ von Blixa Bargeld und Meret Becker die Devise der dereinst so lustvoll lärmend operierenden Berliner Industrial-Pioniere. Doch ob nun laut oder leise, auch dieser sich eigentlich schon seit Ende der 80er abzeichnende, in einer schrittweisen Um- und Neuorientierung schließlich im fabelhaften 2008er Album Alles Wieder Offen vorläufig kulminierende Prozess wuchert trotz seiner teilweisen Reduziertheit nach wir vor ungemein unverdrossen und leidenschaftlich mit einer kraftvollen, jeden Ton und jede Akkordprogression adäquat inszenierenden Dynamik, von der viele jüngere (Rock-) Bands nach wie vor nur träumen können.

Mit dem Nebeneinander von der mehr und mehr gefühlvoll ausformulierten Lust zur klangästhetischen Defensive und den auch immer wieder mal von effizient eingeschobenen retardierenden Industrial-Brüchen geprägten schweren Rhythmusmonstern schließt Alles Wieder Offen nahtlos an das monolithische Meisterwerk Perpetuum Mobile von 2004 an (), im vorm endgültigen Abriss zwischenzeitlich kulturell genutzten Palast der Republik (festgehalten auf der DVD Palast Der Republik) oder zuletzt 2008 in der Columbiahalle (FacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmail