Heute mit: VERY und GLÜCKLICH 1
VERY
Was wohl im Plattenregal ganz vorne steht bei den Musikern von VERY? Tipp Nummer 1: Die Manic Street Preachers! Beste Argumente für diese These liefert die neue Demo-CD Do You Feel Loved?, welche übrigens auch komplett von der Bandhomepage herunterzuladen ist.
Um hier keine falschen Schlüsse aufkommen zu lassen: DANIEL, HENRY, ANDREA und ANDREES sind nicht etwa als schnöde Kopisten unterwegs, aber wenn man den Gesangsbögen, gerade in den hymnischen Refrains, auch nur mit halber Aufmerksamkeit folgt, wird man doch ganz schnell an die Herren Bradfield und Co. denken müssen. Ansonsten lassen sich, etwa was die Gitarrensounds angeht, auch durchaus Vergleiche mit Radiohead oder Muse begründen. Das alles aber nie überambitioniert oder aufgesetzt, zudem wirken VERY von vorne bis hinten überaus professionell und doch sympathisch bodenständig.
VERY spielen am 18.08.07 beim popmonitor.berlin im Bang Bang Club (mit MEIN MIO + www.very-music.de
www.myspace.com/verymusic
GLÜCKLICH 1
Deutlich schwieriger zugänglich ist das Debüt von GLÜCKLICH 1. Die Berliner Band um Sängerin WINNIE BRÜCKNER mischt beinahe im Zeitlupentempo Jazz, Pop und vielleicht einen Hauch Postrock – was immer man dafür hält. Der Bandname darf dabei nicht sonderlich ernst genommen werden: Hier regiert tiefe Melancholie.
Der Fokus liegt ganz deutlich auf WINNIE BRÜCKNERs Stimme. Die ist zwar offensichtlich sehr gut ausgebildet, aber auch ein typisches Beispiel der Kategorie „Geschmackssache“. Ähnliches gilt für Lyrik und Melodieführung. Schlagzeug, Gitarre und Elektronik sind hingegen äußerst minimalistisch gehalten und gerade dadurch höchst angenehm. Und was man so wohl nirgendwo anders hört: die Bassklarinette von HANNES DAERR. Dadurch erst wird das Album K.ILL Y.OUR D.ARLING wirklich interessant.
www.gluecklich1.de
www.myspace.com/gluecklich1
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte [/EMAIL]