Florence + The Machine – How Big, How Blue, How Beautiful

Florence

Dem Titel der dritten Platte nach zu urteilen ließe sich vermuten, dass FLORENCE WELSH ihrer Liebe zu Wasser auch hier wieder ausgiebig Raum lassen wird (man denke an Songs wie „What the Water Gave Me“ und „Hurricane Drunk“ oder Songzeilen wie „she’s born from dark water“). Doch mitnichten. Abgesehen vom Titel How Big, How Blue, How Beautiful und der Metapher des Opening-Songs „Ship to Wreck“ singt sie auf der neuen Platte fast ausschließlich von dem schmerzlichen Ende einer Beziehung – diesmal etwas weniger lyrisch als auf den Vorgängern, dafür umso dramatischer.

Es geht ums Schlussmachen, oder besser: ums Schlussgemachtwerden. Es geht um Selbstzerstörung und Verzweiflung. Endlich reizt die Britin die Spannbreite ihrer Stimme in Songs wie „What Kind of Man“ oder „Delilah“ vollends aus. Weniger spielerisch als die Vorgänger, liegt das dritte Album irgendwo zwischen Gospel, elektronischen Arrangements, Paukenschlägen und dramatischen Szenerien: mal zurückhaltend wie in „Long & Lost“, mal opulent wie in „Mother“. Perfekter Art-Pop, perfekt produziert von MARKUS DRAVS (BJÖRK, ARCADE FIRE), perfekt für den beginnenden Sommer.

Florence + The Machine
How Big, How Blue, How Beautiful
Universal
VÖ: 29.05.2015

www.florenceandthemachine.net
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