FRANZ FERDINAND – Franz Ferdinand

Ja doch, wirklich. Obwohl schon seit längerem gehyper-hyped, kommt jetzt erst das offizielle Album der neuen Hoffnung aus Glasgow heraus. „Music that girls can dance to“, wie sie selbst sagen.

Die Single ‚Take me out‘ wird ja bereits von Fast Forward über Radio Fritz bis Karrera Klub überall rauf und runter gedudelt. Uns Berlinern wurde die Band schon Ende letzten Jahres vorstellig, als sie, unterstützt von den Berlinern HUSKY STASH und den Karrera Klub-DJs, den Roten Salon rockten.

Nun also das Album. Aufgrund des Hyperhypes (selbst FAZ und Spiegel widmeten der Band ausführliche Artikel) wurde der VÖ-Termin vorgezogen.

Am selbstbetitelten Debut gibt es eigentlich nichts auszusetzen, außer vielleicht, dass es nichts daran auszusetzen gibt. FRANZ FERDINAND liegen mit ihrem schwungvollen WavePopRock voll im Trend, klingen mal nach den STROKES, mal nach den BEATLES, mal nach HOT HOT HEAT, mal nach den TALKING HEADS. Die englische Presse nannte ihre Musik ArtWave, aufgrund ihrer Nähe zur Kunst: Ihre ersten Gigs spielten sie in einem Art-Decó-Lagerhaus, der Bassist studierte Kunst und verdingte sich als Maler ehe er zur Band stieß, ein Lied heißt ‚Matinee‘ und das Cover soll Bauhaus sein.

Bleibt noch ihr komischer Name. ‚Franz Ferdinand‘ hat ja nun gar nichts mit Kunst zu tun, vielmehr hieß so ein österreichischer Thronfolger, dessen Ermordung den ersten Weltkrieg auslöste. Vielleicht liegt es daran, dass Sänger Nick McCarthy lange Jahre in München gelebt hat. So sind sicher auch eingestreute deutsche Textzeilen (‚Darts of Pleasure‘) und der dschörman äksent in ‚Michael‘ zu erklären. Deutsch ist ja sooooo arty.

FRANZ FERDINAND spielen am 10.05.2004 im ColumbiaFritz.

FRANZ FERDINAND
Franz Ferdinand
(Domino/ Zomba)
VÖ: 16.02.2004

http://www.franzferdinand.co.uk

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