Golden Cap – Field Notes

Wikipedia weiß zum GOLDEN CAP, es sei „ein Hügel und eine Klippe an der Küste des Ärmelkanals zwischen Bridport und Charmouth in Dorset, England. Mit 191 Metern“ sei „er wohl der höchste Punkt an der Südküste Großbritanniens“. Nach ihm benannte sich ein englisches Indiefolk-Projekt, das mit Field Notes sein erstes Album zu Weihnachten vorlegt. Es handelt sich um Folkmusik, die von nächtlichen Wanderungen durch die Natur inspiriert sind.

Vögelgezwischer begrüßt auf „The Green Lane“, bevor aus dem Hintergrund sich eine ruhige Gitarrenwand über den Hörer deckt. Ähnlich behütend ist auch der Gesang von Golden Cap ob allein oder als Chor. Es ist die Erinnerung an die Liebe, die zum Naturplatz führte. „The Hidden Valley“ stellt diesen magischen Ort mit freundlichem Folk aus. Hier lässt sich jemand verzaubern und geht dabei behutsamer vor als etwa JAMES FOREST.

Dann wird es etwas düsterer mit Akustikgitarre und Mundharmonika. Kühle Gedanken umspielen „The Ruined Man“, bei denen es um die Verschmelzung mit der Natur geht. Während etwa GREEN MISTLETOE die Naturmystik mit Neofolk zu fassen versucht, nutzt Golden Cap eine Mischung aus Indiepop und Weird Folk („Magick“). Solcherlei Schwärmerei erinnert an Hippie-Folkrock der 70er („Celandine“).

Mit „The Wreck“ ist ein Seemannshanty dabei und „Undergrowth“ hat sogar ein Wenig Post-Punk in das Album Einzug gehalten. Am Ende sind in „The Summer Triangle“ auch die im Albumtitel versprochene Field Recordings enthalten. Die Schönheit der Kompositionen könnte also verschiedenen Milieus gefallen.

 

Golden Cap
Field Notes
(Selbstvertrieb)
VÖ: 26.12.2022

www.thegoldencap.bandcamp.com

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