Grandaddy – Last Place

Es sprudelt und gluggert und gluggst wieder: Fast elf Jahre nach Just Like The Fambly Cat und immerhin stolze fünf nach der kurzen Live-Reunion unter dem Namen ARM OF ROGER veröffentlichen GRANDADDY ein neues Studioalbum. Einen Masterplan sollte man von der Band aus dem kalifornischen Modesto jedoch nicht erwarten. Mastermind JASON LYTLE:

Es gab keine klare Entscheidung. Ich schlitterte da quasi so hinein, weil mich die Vorstellung neugierig machte, wie ein neues Grandaddy-Album wohl klingen würde. Ich musste aber mit großer Vorsicht an die Sache herangehen.

Anzuhören ist Last Place diese Vorsicht nicht im Geringsten – vielmehr klingt die Band auch auf ihrer fünften Platte wie zu ihren besten Tagen (auch wenn sich der Opener „Way We Won’t“ einen Seitenhieb aufs Spiel mit Erwartungen erlaubt) und verlagert ihre Melodielinien weiterhin gern aufs Keyboard, ohne je albern proggig zu klingen. Dennoch ist auch hier jeder Song ein buntes, mit Fantasie befülltes Knallbonbon, das aber auch mal, wie in den ruhigen Stücken „That’s What You Get For Getting Out Of Bed“ und, zum Ausklang, „Songbird Son“, unzerplatzt bleiben darf. Wir werden halt alle älter und reifer. Ein bisschen.

GRANDADDY
Last Place
(Smi Col / Sony)
VÖ: 03.03.2017

www.grandaddymusic.com

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