Gemeinschaft der Unbeachteten.
Indie-Insider dürfen sich hier mal kurz am Namedropping ergötzen: Die Mitglieder von HOUSE & PARISH entstammen den (mittlerweile aufgelösten) Bands THE LOVE SCENE, TEXAS IS THE REASON, THE GLORIA RECORD und THE PROMISE RING, wobei Letztere wohl bei weitem am bekanntesten sein dürften. Diese Auflistung macht auch schon ein wenig das Dilemma deutlich: Hier musizieren durchaus passable Leute, die es aber (offenbar nicht ganz ohne Grund) nie in die erste Reihe ihres Genres geschafft haben.
One, One-Thousand, ihre acht Songs (darunter zwei Bonustracks) starke Debüt-EP klingt dann auch wie nette, aber leider wenig aufregende Dutzendware. Ihr Handwerk beherrschen HOUSE & PARISH ohne Zweifel, richtige Highlights fabrizieren sie allerdings nicht – nicht ein Song, der sich dauerhaft im Gedächtnis festsetzen will. Immerhin, Totalausfälle gibt es ebenso wenig zu vermelden, so dass man sich One, One-Thousand ohne Bedenken in den Plattenschrank stellen kann. Vermutlich aber eher aus dekorativen oder Sammler-Gründen.
HOUSE & PARISH spielen am 04.12. als Support von THE WEAKERTHANS im Lido.