IRVING – Death In The Garden, Blood On The Flowers

Die Band aus Los Angeles setzt auf ihrem zweiten Album auf einen munteren (und mutigen) Mix aus kraftvollem Indierock und 80s-beeinflusstem (Indie-) Pop.



Im Zuge des überraschenden großen Erfolgs in den USA und den daraus resultierenden dortigen Verpflichtungen wird das zweite, hierzulande eigentlich bereits für eine Herbst 06-Veröffentlichung anberaumte Album der fünf Jungs aus Los Angeles nun also im Januar auch bei uns veröffentlicht.
Die im Pressetext erwähnten Supportshows für Bands wie Franz Ferdinand, Arcade Fire oder Broken Social Scene lassen natürlich gleich mal aufhorchen, und wenn man dann noch vom Produzenten Phil Ek (The Shins, Modest Mouse) liest, dann werden da natürlich schon größere Erwartungen geweckt, die Death In The Garden, Blood On The Flowers dann auf über 50 Minuten größtenteils auch einzulösen vermag.

Man hört den Songs schon an, dass alle fünf Bandmitglieder mit unterschiedlichen musikalischen Einflüssen und Vorlieben gleichberechtigt beim Songwriting involviert waren, was dann in Gänze allerdings auch zu einem hier und da etwas faserigen Gesamteindruck führt und eine stringente Kohärenz vermissen lässt, wenn sich IRVING beispielsweise diverser Stile der Rockgeschichte bedienen und sich überdies nicht so recht zwischen britischen und amerikanischen Einflüssen können bzw. wollen.
Doch natürlich funktionieren viele Songs wie der kraftvoll-sonore Opener ‚The Gentle Preservation Of Children’s Minds‘, das unverschämt 80s-lastige, aber berührend wavepoppige ‚Jen, Nothing Matters To Me‘ mit – zugebenermaßen – zunächst gewöhnungsbedürftigen glibbrigen Synthi-Sounds sowie die psychedelisch polternden, mit 60s-Harmoniegesängen versehenen ‚I Want To Love You In My Room‘ und ‚Care, I Don’t Care‘ innerhalb dieses vielschichtigen Rock- und Pop-Überbaus für sich genommen hervorragend.

Auf Death In The Garden, Blood On The Flowers setzen IRVING auf einen sicherlich mutigen Mix aus eindringlichem Indierock und eingängigem, 80s-beeinflusstem Indiepop, der durchaus funktioniert.

IRVING
Death In The Garden, Blood On The Flowers
(Records & Me/ Rough Trade)
VÖ: 19.01.2007

www.thebandirving.com

Autor: [EMAIL=thomas.stern@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Thomas Stern[/EMAIL]

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