Schöner Pop, der nicht aus den Träumen reißt.
Nach der EP Unter Palmen aus dem Jahr 2004 und gefeierten Supportshows, unter anderem für Tomte, wurde die geneigte Hörerschaft schöner Melodien auf JANKA bereits aufmerksam. Nun ist mit In die Arme von der erste Langspieler der Combo aus Hamburg in den Läden. Er präsentiert sich als eine musikalische Reise durch Schwermut und große Gefühle, harmonisch und vertraut schlägt dabei der Gitarren-Pop hier ein nicht ganz neues Kapitel auf: Durchweg schön, stimmig geformt und recht vorhersehbar kommen die 12 Tracks daher.
Sänger THOMAS LIMAN trägt mit seinen sanften, teilweise melancholischen Gesängen den Zuhörer auf einer ruhigen Woge in Richtung CD-Ende, wattige Arrangements verhindern allzu große Aufregung. Sicherlich sind neben Schwermut auch Kraft und Leichtigkeit bei JANKA zu finden, dabei ist der Track ‚Punkt‘ schon fast ein Gegenpol zu den sonst vorrangig (noch) ruhigeren Nummern. Und er bleibt eher die Ausnahme.
Die Texte fangen dabei aber die erzeugte Stimmung sehr schön auf. Es gibt keine bis an die Schmerzgrenze konstruierten Metaphern oder aufgebauschte Belanglosigkeiten. LIMAN gelingt es, das Leben in zeitlosen Bildern festzuhalten. Das Debutalbum von JANKA stößt bei aller Melancholie den Zuhörer auch nicht in aussichtslose Abgründe tiefer Verzweiflung, lässt niemanden durchs Raster fallen. Es fängt einen auf, es ist eine Scheibe zum Anlehnen, die nächste Revolution wird aber von ihr sicher nicht ausgehen.
JANKA
In die Arme von
(Decoderrec./Alive)
VÖ: 27.10.2006
www.janka-music.de
www.decoderrecords.de
Autor: [EMAIL=alexander.knoke@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Alexander Knoke[/EMAIL]