King Buffalo – Orion

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Orion, das Debüt des New Yorker Trios KING BUFFALO, ist eine gekonnte Gratwanderung zwischen Psychedelic- und Blues-Rock inkl. heftigem Siebziger-Heavy-Rock-Einschlag. Hier stimmt alles: Komplexe Soundlandschaften gekoppelt an heftige Gitarren, derbe Basswände und ein hypnotischer Gesang.

Mit Orion treffen KING BUFFALO die perfekte Mischung zwischen rau und verspielt. Besonnen startet das Album am Anfang des Titeltracks „Orion“. Die Saiten der Gitarre werden vor dem leichten Dröhnen des Basses nur sachte angeschlagen. Das Schlagzeug setzt ein und die Reise in psychedelische Gefilde beginnt allmählich Fahrt aufzunehmen. Mit dem Beginn des Gesangs ist klar, für dieses Album muss Zeit veranschlagt werden. Mehrmaliges Hören ist erforderlich, um die einzelnen Facetten auf Orion zu ergründen. Mit dem Ende des Songs präsentieren KING BUFFALO dann ihre härtere Seite und enden in einem Hoch.

„Kerosene“ hingegen bedient sich eher klassischeren Songstrukturen und zeigt, dass KING BUFFALO alles andere als einen Stock im Arsch haben. Kopfnickend geht es durch Basswände und treibendes Schlagzeug, als könne man den Schweiß auf der Stirn der drei Musiker direkt schmecken. Das darauffolgende „Down from Sky“ schlägt eher Folkrock-Töne an und bietet wieder Zeit zum Durchatmen. Das Album lässt keine Längen aufkommen.

Nahezu meditativ beginnt „Drinking from the River Rising“, der abschließende Song auf Orion, um nach einigen Minuten vehement auszuschlagen und in einem einehmenden Finale zu enden. So abwechslungsreich-verspielt und dennoch brachial wie der Song ist auch das gesamte Album. KING BUFFALO werden mit Sicherheit in der Zukunft noch auf sich aufmerksam machen.

KING BUFFALO
Orion
(Stickman Records)
VÖ: 02.12.2016

kingbuffalo.com

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