Leo Hört Rauschen | Montag 16.03.15 | Monarch

Montag, 16.03.2015
Einlass 20:00 Uhr
Beginn 21:00 Uhr
Abendkasse 8 Euro
Monarch
(Berlin-Kreuzberg, Skalitzer Str. 134, U-Bhf. Kottbusser Tor)

LEO HÖRT RAUSCHEN

Täglich grüßen der neueste Newcomer und der untergründigste Underground mit Kitsch, Superlativen und Verweisen darauf, wem sie schon die Bühne vorheizen oder die Instrumente halten durften. LEO HÖRT RAUSCHEN machen Musik.

Wer was für das Ohr, den Kopf und das Tanzbein sucht merkt schnell: es gibt noch Mangelware in der Republik. Vier Männer in engen Hosen aus Dresden helfen da gerne aus. Mit verbalen Kopfnüssen und Streicheleinheiten, mit von Wave-Anleihen getragenem Indie-Rock mit einer Prise Punk.

Seit ihrer Gründung 2011 ist die vierköpfige Dresdner Band unentwegt unterwegs. Kreuz und quer wurden die Clubs der Republik umgepflügt, nebst kurzen Abstechern nach Österreich und Tschechien. Ihre Debüt EP „100 Jahre Freizeit“ veröffentlichten Leo Hört Rauschen im November 2012 komplett in Eigenregie. „Wer ist Gold, wenn nicht wir“ singen die Herren in ihrem EP-Eröffnungsstück und verbeugen sich damit herausfordernd und kühl vor den Zerstreuungen der modernen Zeit.

Reduzierte Gitarren, Beats auf den Punkt, deutscher Text aus Poesie und Propaganda fügt sich ohne großes Brimborium zusammen zu einer erfreulich kantigen Monotonie a la „Deutsch Amerikanische Freundschaft“, „Joy Divison“ und „Tocotronic“. Mit ihrer rauen Klangästhetik und dem Verzicht auf große Effekte ist ihre im Berliner Studio Erde aufgenommene EP „100 Jahre Freizeit“ eine Verweigerung gegenüber den üblichen Produktionsmethoden der heutigen Musikwirtschaft.

Dem Moderator Christoph Schrag von Radio Fritz sind die Herren so genehm, dass er sie wiederholt für eine Livesession in seine Sendung „Unsigned“ einlädt. Sein Urteil: „Das Raue, die Kraft und das Direkte, hinzu kommt neuer Biss und weniger Sperenzien. Reduktion ist das Maß der Dinge bei Leo Hört Rauschen.“

Im Juni 2013 ergänzten Leo Hört Rauschen die ZDF Kultur Theaterproduktion „Radikal Büchner“. Dabei wurde im Weltkulturerbe Bauhaus Dessau innerhalb einer Woche ein Bühnenstück über das Leben und den Zorn Georg Büchner‘s erarbeitet, inszeniert und im ZDF ausgestrahlt.

Die Potsdamer Agentur Amadis kümmert sich seit 2013 um das Booking der Herren und hat in kürzester Zeit einen beachtlichen Tourplan auf die Beine gestellt. Auf der Bühne ist Leo Hört Rauschen ein oszillierendes Erweckungserlebnis irgendwo zwischen Aufbauen und Abreißen, verbunden mit der Leidenschaft für authentisch vielfältige Sounds. Alles in allem eine stimmige Symbiose aus Wort und Ton, welche reichlich Stoff zum Nachdenken bereit hält.

Die Band arbeitet derzeit am ersten Album, das Anfang März erscheinen soll.

www.leohoertrauschen.de
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Fotos © Leo Hört Rauschen

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