Lookfar – In The Willows

Nach den Scheibenwelt-Romanen im vergangenen Jahr widmet sich LOUIE ZONG erneut einem Literaturklassiker: Der Wind in den Weiden von 1908 gilt zu recht als eines der größten britischen Kinderbücher. PINK FLOYD erinnerten mit ihrem Debüt The Piper at the Gates of Dawn (1967) daran, VAN MORRISON sang 1997 mit seinem Lied „Piper At The Gates Of Dawn“ davon. Oft genug versuchte man, es als Film oder Serie zu verfilmen. Mit Zongs Projekt LOOKFAR versucht er nun einen möglichen Soundtrack zu liefern.

„The River Bank“ bildet mit freundlichen Akkorden und sonnigen Melodien die Naturbeschreibungen des Autors Kenneth Grahame nach. Der Folksong „The Wild Wood“ schwebt auf Dungeon Synth. Noch verschrobener erklingt „Mr. Badger“, das vom Dachs des Buches handelt. Die Fabeltiere sind hier allesamt Spießbürger auf dem englischen Land.

Das liebliche Stück „Dulce Domum“ spielt auf die Phrase „Sweetly at Home“ aus dem 5. Kapitel des Buches an und wurde bereits vom Komponisten ROBERT AMBROSE 1876 vertont. Darauf folgt das halb witzige-halb tragische „Mr. Toad“. Der Kröterich schwankt hier zwischen angeberischer Selbstüberschätzung als Aristokrat und depressiver Gestalt.

„The Piper at the Gates of Dawn“ spielt nicht nur auf das besagte Pink Floyd-Album an, sondern erzeugt mit lieblicher Flöte und Piano den Traum eines freien unschuldigen Landlebens. Das Outro „Wayfarers All“ wäre jeder Zeichentrickumsetzung würdig. Profi-Arbeit eben.

 

Lookfar
In The Willows
(Selbstvertrieb)
VÖ: 22.03.2022

www.louiezong.com

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