MARTIN DEAN am 3.3.2005 im Postbahnhof

[B]Böse gucken und auf der Bühne rauchen bedeutet der Band MARTIN DEAN sehr viel. Doch wie ist es um deren Musik bestellt?[/B]

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Betrat man den kleinen Postbahnhof (Fritzclub), konnte man relativ schnell eine sich klar strukturierende Fangemeinde von MARTIN DEAN ausmachen: Sie waren vorzugsweise behütet, Anzugträger und „jenseits der 30“. Ganz in dieser Manier bot sich auch das Bild der Band auf der Bühne.

Im Don Corleone-Style präsentierten die Musiker ihr aktuelles Album Best of Martin Dean, dazu wurde eigens ein kleiner Steg an die Bühne aufgebaut, damit der Frontsänger ganz in Vegas-Manier nach vorne schreiten konnte.

Selbiger wurde auch nicht müde, sich immer wieder während den Songs mafia-mäßig eine Zigarette anzustecken. In regelmäßigen Abständen bewegte er sich kater-geschmeidig auf der Bühne vor und zurück, fokussierte mit ärgerlich-ernster Miene den ein oder anderen Kandidaten im Publikum, um sich darauf gleich wieder abrupt von ihm abzuwenden.

Zwischen den Songs wurde ausschließlich im rautonigen Englisch kommuniziert und anekdotisch deren Bedeutung in kurzen Versen vorweg genommen.

Alles in allem hatte diese Art der Darstellung einen minimalen Hauch von der Performance eines TOM WAITS und LOU REED, nur mit dem Unterschied, dass von der Band MARTIN DEAN musikalisch nicht wirklich erschöpfend Viel heraus zu holen war. Vor lauter Hineindenken in die Crooner-Welt wurde das Wesentliche ziemlich außer Acht gelassen, zu sehr auf Image bedacht sein, bringt nämlich irgendwie Langeweile…

www.martindean.de
www.monogram.de

Autor: [EMAIL=kathleen.jurke@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Kathleen Jurke [/EMAIL]

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