MARTIN DEAN – The Best Of Martin Dean

[B]Finster schaut der Frontmann der Combo, welche sich MARTIN DEAN nennt, von Flyern und Promo-Plakaten. Für ihren psychedelischen Las Vegas-Rock scheint dieses Image geradezu perfekt.[/B]

Die Band um MARTIN DEAN scheint sich in jedweder Hinsicht von der derzeitig in deutschen Städten aufblühenden Indie-Deutschpop-Szene abzuheben. Die Berliner „Boys“ haben sich bereits ihre musikalisch-experimentellen, vorzugsweise hinter jungen Musikerohren klebenden Eierschalen abgeschüttelt und ein Debütalbum aufgenommen, welches es in sich hat.

Dort nämlich treffen lateinamerikanische Songs im Gangster-Groove mit Funk- und Jazz-Elementen zusammen und ergeben einen Stil, den man schlichtweg als unverwechselbar bezeichnen kann.

Wider Erwarten stammt der Frontmann von MARTIN DEAN nicht aus Las Vegas, sondern aus Ulm, seine Mitmusiker sind Berliner. Dass das Album den rückwärts gewandten Titel [I]Best Of[/I] trägt, darf dabei nicht verwundern, passt es doch letzten Endes in das „Vergangene Ära“-Konzept der Band.

Der Longplayer von MARTIN DEAN wird daher auch schon mal von Leuten im Internet aufgestöbert, welche ganz arglos Informationen über den originalen Namensvetter der Band recherchieren wollten. Diesem Umstand geben die Musiker auch offiziell ein wenig Mitschuld an ihrem aktuellen Erfolg.

Wer Spaß hat an Macho-Posen, Musicbox-Blues und Wahre-Kerle-Attitüden sollte demzufolge auch nicht ihr Konzert im Postbahnhof verpassen. Am 3.3. sind MARTIN DEAN live und in Farbe vor Ort, um uns in alter Breitkragen-Mentalität in eine andere Zeit zu entführen.

MARTIN DEAN
[I]The Best of Martin Dean[/I]
(Monogram/ Broken Silence)
VÖ: 01.03.2005

www.monogram.de

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