Der ewige Kreislauf des Fressens und Gefressenwerdens – dargestellt auf der Covergrafik von Zdenek Burian. Laut ME TO MY WALL entkommt man diesem Prinzip wohl nur durch Einsam- oder Zweisamkeit und schon ist man mitten drin im Themenspektrum ihrer neuen LP.
Hier verwenden die Berliner bereits bekannte Songs von ihnen und neues Material. Die vier Musiker haben einen kleinen Haufen Kollegen zur Unterstützung dazugeholt, um ihren Indie zwischen Streicher- und Gitarren-Folk sowie Elektro-Flächen zu präsentieren.
Poppig ist das allemal wie etwa bei „Ceremony“. Doch mischen sich unter die freundlichen Gitarrenmelodien schüchterne und nachdenkliche Lyrics wie etwa in „Waste Your Love“ oder „How It Works On“, vorgetragen von TORSTEN FÜCHSEL (Pegman) und seinen Mitsängerinnen. Hier wartet natürlich kein wichtiges Album auf die große Bühne, aber ein verträumtes Album auf Verliebte auf dem Sofa.
ME TO MY WALL
Eremitage
(Selbstvertrieb/Bionic Records)
VÖ: 01.09.2017
Live
16.12.2017, Berlin, Madame Claude
21.12.2017, Berlin, Duncker Club