Freitag 13.12.2019
Live:
MEIN MIO
+ Special Guests:
DER ELEGANTE REST
Einlass: 19.00 Uhr
Tickets im Vorverkauf
(9€ zzgl. 1€ Gebühr)
Abendkasse: 12 Euro
Privatclub
(Berlin-Kreuzberg, Skalitzer Straße 85-86, U-Bhf. Schlesisches Tor / U-Bhf. Görlitzer Bahnhof)
MEIN MIO
Es war still um die Berliner Indiepop-Band MEIN MIO in den letzten acht Jahren. Die Berliner Band gründete sich 2006 und lieh sich ihren Namen bei der Schrifstellerin Astrid Lindgren. „Moderne Großstadtmärchen“ sind ihre Songs, in denen sich eine andere Perspektive auf das banale Alltägliche offenbart. Schlichte Songwriter-Eleganz, Leichtigkeit und gleichzeitig Tiefe in der Musik machen den Charme von MEIN MIO aus. Die hingebungsvollen Texte entspringen der Feder von Sänger Sebastian Block, der auch als Solo-Künstler aktiv unterwegs ist.
In diesem Jahr feiert ihr vielgelobtes Debütalbum „Irgendwo in dieser großen Stadt“ (produziert von Nils Frahm) seinen 10-jährigen Geburtstag. Grund genug, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen!
Mein Mio sind:
Sebastian Block / Bass – Gesang
Simon Gordeev / Gitarre
Daniel Schmidt / Piano
Hannes Schulze / Schlagzeug
DER ELEGANTE REST, die Band, die von der jeder schon mal gehört hat, aber die trotzdem bisher nur wenige kennen, hat mit „Straßen und Träume“ etwas geschaffen, das es rein rechnerisch gar nicht geben dürfte: So weit sind sie einerseits ihrer Zeit voraus – textlich und bezüglich der Arrangements – so frisch und unverblümt ist das alles und andererseits steht doch in großen Lettern „Retro Chic“ an der Wand. Und dann gleich wieder: Off the Wall! Hier tut sich ein Raum auf, der lange nicht betreten wurde, beziehungsweise hierzulande vielleicht noch nie.
Mit Haut, Haaren und Innereien: Nose to tail
Während in den letzten Jahren leichte Konsumierbarkeit und Produktplatzierung auch im Indie-Bereich Einzug gehalten haben, braucht es jetzt dringend ein Heilmittel, um das ganze Plastik zu verdauen. Just in diesem Moment treten DER ELEGANTE ERST mit ihrem neuen Album auf den Plan und machen klar Schiff. Da kommt jetzt keine Hochglanz-Strecke für die Gazette und auch kein Edgy-Video für den Nihilisten des Tages. Das sind Lieder. Songs. Chansons. Musik und Gesang – mit Haut, Haaren und Innereien: Nose to tail (Dit janze Ding, Alder!)
Im Gegensatz zum „Indie-Pop der Stunde“ oder was mal eben so tituliert wird, hat Jörg Wolschina mit seinen Jungs eine im besten Sinne des Wortes zeitlose Platte gemacht. Die Band nimmt Anleihen da und dort, wandert zwischen Punk, Jazz- und Clubsounds dahin, steht an jeder Ecke und bleibt doch bei sich.
Stimmiger Eklektizismus
Wie schon beim Vorgängeralbum „Lessons in Japanese“ (2016), werden auch auf Album No. 5 die vielfältigen Komponenten der Band so ins Verhältnis gesetzt, dass sich der Eklektizismus stimmig reimt: Facetten, Zitate, Anklänge an Soundästhetiken, die bis zum Kapitalverbrechen Auto-Tune reichen, klingen eben nicht nach Gemischtwarenhandlung, sondern nach einem Album, das für sich steht und uns Popmusik aus einer ganz neuen Perspektive erschließen lässt.
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