Murmur Mori – La morte dell’Unicorno

Das italienische Duo MURMUR MORI veröffentlicht sein erstes „richtiges“ Album mit ausgeklügelten, gefälligen Stücken. Neben den bekannten MIRKO VOLPE (Gitarre u.a.) und KURO SILVIA (Gesang) spielt ALESSANDRA ZYKLUS die Querflöte und STEFANO BARCELLARI ebenfalls die Mandola.

Zunächst führt Volpe mit Mittelalter-Folkstücken in ihre Sagenwelt ein: „Lo schiavo fuggiasco“ und „Ballo tradizionale“ beginnen mit der feudalen Konzeption des Einhorntodes als Verlust der Unschuld.

Bei Regentropfen leitet „La caccia selvaggia“ (dt.: „Die Wilde Jagd“) dann zur heidnischen Weltsicht über. So singen Volpe und Silvia schön zusammen von der Einbindung des Einhorns in die magische Naturwelt. Entsprechend sind es die Menschen, die das Einhorn getötet und diese Welt zerstört haben.

Mit „La suite del bosco“ spielen sie dann klassisch akustischen Dark Folk. „Ai vist lo lop“ ist dagegen ein mittelalterlich-altfranzösischer Hit mit Pfeifen und Trommeln, den hierzulande die Folkrocker von IN EXTREMO bekannt gemacht haben. „A la stagion che’l mondo foglia e fiora“ ist ein vertontes, höfisches Sonett.

Wie abwechslungsreich sie spielen können, stellen Murmur Mori mit diesem gelungenen Folkalbum unter Beweis. Nun sollten sie sich europaweit bekannter machen.

 

Murmur Mori
La morte dell’Unicorno
(Casetta)
VÖ: 31.03.2018

 

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