Nada Surf – Moon Mirror

Nach Never Not Together (2020) haben NADA SURF ihr zweites Album The Proximity Effect (1998) neu herausgebracht und ihre erste EP Karmic (1996). Das 10. Studioalbum in 32 Jahren Bandgeschichte heißt nun Moon Mirror und ist ein Erfolg des alten Teams. Denn neben MATTHEW CAWS (Vocals, Gitarre), DANIEL LORCA (Bass) und IRA ELLIOT (Drums) ist diesmal auch wieder Keyboarder LOUIE LINO dabei. Nur Ex-Drummer AARON CONTE fehlt. Als Producer haben sich die New Yorker den irischen Producer Ian Laughton an Land gezogen, der schon ASH und SUPERGRASS zu Erfolgen verhalf.

Los geht’s in „Second Skin“ mit fröhlichen, leicht gedimmten Gitarren und einem ehrlichen Gesang von Caws. Die Band klingt erwachsen und geerdet. Es folgt ein optimistischer Britpop-Song mit Chorgesang namens „In Front Of Me Now“. Auch das entspannte Titelstück hat so einen 90s-Vibe.

Nada Surf schaffen es, selbst einen Trennungssong wie „Losing“ sanft und angenehm klingen zu lassen. Die Erinnerung an die Jugend wird in „Intel And Dreams“ amtlich mit Powerpop vorgeführt: „Good chord, bad chord, good chord, bad chord“. Die Fans lieben diese scheinbare Unbekümmertheit dieser Band. Sie lehrt ihnen, Vertrauen in die Rockmusik zu behalten: „I stopped reading about Jesus, started reading about ELVIS.“ („Open Seas“)

Natürlich wird dieses Album keine neuen Hörer erschließen, keine hohe Chartplatzierung erreichen. Zu gewöhnlich sind die Produktion und das Songwriting. Doch Leute, die in den 90ern aufwuchsen, dürften sich wohl fühlen. Und das ist doch, was Nada Surf wollen.

 

Nada Surf
Moon Mirror
(New West)
VÖ: 13.09.2024

www.nadasurf.com

Live

09.03.25, Hannover, Musikzentrum
10.03.25, Leipzig, Täubchenthal
11.03.25, Aschaffenburg, Colos-Saal

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