Eigenbrötler-Pop par excellence.
NIK FREITAS ist wohl so etwas wie der Prototyp des (bislang) verkannten Genies. Er spielt derzeit u.a. in Conor Obersts Mystic Valley Band, hat aber mit dem neuesten schon vier Soloalben fabriziert, allesamt fast gänzlich im Alleingang aufgenommen. Sun Down ist in dieser Reihe das Magnum opus, eine manchmal verspielte Platte von immer punktgenauer Pop-Erhabenheit irgendwo zwischen Abbey Road-Nostalgie, verschlungenen Melodien, der Grundstimmung von Wilcos bittersüßem Meisterwerk Summer Teeth und Paul Simons sanfter, jungenhafter Stimme.
Es fehlt lediglich der eine unverwechselbare Song oder auch nur Moment, der NIK FREITAS unsterblich machen könnte – was freilich in diesen musikalischen Fahrwassern nur schwer möglich scheint. Insofern leistet Sun Down für sein Genre womöglich schon das Maximum. Der Begriff „beatlesk“ hat auf jeden Fall selten besser gepasst.
NIK FREITAS
Sun Down
(Affairs Of The Heart/ Indigo)
VÖ: 26.09.2008
www.myspace.com/nikfreitas
www.nikfreitas.com
www.affairsoftheheart.de
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte[/EMAIL]