Phall Fatale – Moonlit Bang Bang

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Wie passen NINA SIMONE und COCOROSIE, PORTISHEAD und ALBERT AYLER, IANNIS XENAKIS und RIGHT SAID FRED zusammen? Gar nicht, könnte man meinen. Kein Grund für PHALL FATALE nicht alles auf einmal in den Topf zu werfen. Mit dem Zweitling Moonlit Bang Bang lassen die  Schweizer Post-Punk auf zeitgenössischen Pop, elektronische Frickeleien, klassische Musik, Jazz und Hardcore-Background treffen – alles feinsäuberlich produziert von Ex-SWANS-Mitglied ROLI MOSIMANN. Klingt kurios, ist es auch.

Die technische Expertise zur Bewältigung des Wirrsals besitzt die unkonventionelle Gruppe aus zwei Kontrabassisten und Sängerinnen plus Drummer zweifelsohne. Auf zwölf Songs wird sogleich das komplette Know-How runtergerattert. „The Girl, The Beat“ baut sich von synkopischen Rhythmen zum catchy Pop-Track auf, während „Sugar Drops“ jazzig beginnt, Spoken-Word in den Vordergrund rückt und plötzlich im Metal herumgeistert. „Ring The Bell“ lädt zum Abstecher in die japanische Klangwelt ein, und am Ende wartet ein Cover von JIMI HENDRIX‘ „Manic Depression“. Allein: So weit die musikalischen Horizonte reichen, so ungreifbar bleibt der  inkohärente Mix leider auch.

PHALL FATALE
Moonlit Bang Bang
(Slowfoot / Quilin Records)
VÖ: 15.01.2016

www.phallfatale.com

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