Als Rockband, die nur aus Mädchen besteht, hat man mit Vorurteilen zu kämpfen. Doch ähnlich wie WARPAINT oder THOSE DANCING DAYS erspielen sich PINS als Erben von HOLE, SLEATER-KINNEY oder PJ HARVEY langsam aber sicher die melancholischen Herzen eines Publikums, das nicht nur Grunge und Alternative, sondern auch Pop versteht und keine Angst vor einer selbstbewussten Mädchen-Band hat.
„Wouldn’t it be fun to kiss everyone?“ fragen die Mädchen aus Manchester in „Young Girls“ und geben damit die Richtung des neuen Releases vor: Besungen werden Hedonismus, Liebe, durchfeierte Nächte – und die Konsequenzen. Jung und lebenslustig klingen die Songs dabei nicht unbedingt, eher hin- und hertreibend zwischen Weltschmerz und dem eigenen Gedankengefängnis, um schließlich doch wieder in tanzbare Rhythmen zurück zu fallen.
Das Viergespann um Sängerin FAITH HOLGATE legt einen träumerisch-melancholischen Zweitling vor, der von der Weite der Welt träumen lässt und zwischen süß-klebrigen Gitarrenriffs und dezenten Drums zum Tanzen anregt, zum Reden, Knutschen und Nachdenken.
PINS
Wild Nights
(Bella Union/[PIAS])
VÖ: 05.06.2015
