Popkomm 2005


Abschlussbericht der Popkomm mit neuen Zahlen und Statements.



Mit 796 Ausstellern aus 48 Ländern und 15.108 Fachbesuchern aus aller Welt hat die Berliner Popkomm ihre Position als wichtige internationale Business- und Kommunikationsplattform für Musik und Entertainment weiter gefestigt. Einer repräsentativen Aussteller- und Fachbesucherbefragung zufolge beurteilten 87 Prozent der Aussteller und 86 Prozent der Fachbesucher das geschäftliche Ergebnis ihres Messebesuchs positiv. Zwei Drittel der Aussteller konnten bereits während der Popkomm Geschäftsabschlüsse tätigen, rund die Hälfte erwarten ein gutes bis sehr gutes Nachmessegeschäft. Weit über 80 Prozent aller Aussteller und Fachbesucher wollen auch 2006 bei der Popkomm dabei sein.

Dr. Ralf Kleinhenz, Geschäftsführer der Popkomm GmbH: „Nach der gelungenen Premiere 2004 waren die Erwartungen hoch. Deshalb haben wir uns bei der zweiten ‚Produktion’ besonders angestrengt. Das Ergebnis sind 20 Prozent mehr Aussteller und erneut über 15.000 Fachbesucher. Noch nie hatten wir eine so internationale Popkomm.“



„Die Popkomm ist auch 2005 wieder ein voller Erfolg“, erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. „Die Internationalität der Aussteller ist deutlich gestiegen – ein gutes Zeichen für die Attraktivität der Berliner Musikmesse und der deutschen Musikwirtschaft insgesamt, deren Kontakte gesucht werden. Die Geschäftsaktivitäten sind positiv verlaufen und entsprechen den optimistischen Erwartungen der Branche. Daneben hat die Messe auch ihre Kommunikationsleistung bewiesen: Ob ‚Freitag ist Musiktag’, ‚Deine Stimme gegen Armut’ oder weitere Themen: Hier fanden sie ihr Forum. Alles in allem: eine rundum gelungene Veranstaltung.“

„Es ist wirklich aufregend, die Popkomm wieder als Premium-Messe zu erleben“, sagt Scott Cohen, Founder & Vice-President International, The Orchard. „Diese Messe macht Sinn. Auf der Popkomm hatten wir endlich Gelegenheit, unsere Kataloge lizenziert zu bekommen. Es gab keine Zeit zum Verschnaufen. Hier werden wirklich Geschäfte gemacht. Wir hatten erstmals die Möglichkeit, mit unseren 17 Dependancen eine gemeinsame globale Strategie auszuarbeiten. Deren Repräsentanten sind unter anderem aus Hongkong, Peking, Buenos Aires und Moskau angereist.“

Dreiklang aus Messe, Kongress und Festival funktionierte

Wie schon im Vorjahr funktionierte die Berliner Popkomm als Dreiklang aus Messe, Kongress und Festival. Zu den Ausstellern gehörten große Player wie Universal Music, Warner Music und Nokia ebenso wie kleine unabhängige Labels und zahlreiche Länderstände, darunter auch der des Partnerlandes Spanien. Auf der Teilnehmerliste standen zudem Unternehmen wie Vodafone, Apple iTunes, Musicload, Napster und MSN Music International. Innovation und Live-Musik waren die zentralen Themen der Popkomm 2005. Beide Themenschwerpunkte spiegelten sich auch beim Popkomm-Kongress wieder.



Der Popkomm-IMEA (Innovation in Music & Entertainment Award) wurde zum zweiten Mal verliehen. Der erste Preis ging an die US-Firma KSolo für ein interaktives Online-Karaoke-Angebot, das bereits international auf große Resonanz stößt. Für den Popkomm-IMEA gab es über 1.000 Bewerbungen aus aller Welt.

Das Thema Live-Entertainment war stark wie nie zuvor auf der diesjährigen Popkomm vertreten. Neue Zielgruppen wurden auch mit dem Ausstellungsbereich Klassik angesprochen. Im Rahmen des Festivals hatte die musikalisch-literarische Reihe „Word Up!“ Premiere. Das Popkomm-Festival mit 1.500 Künstlern aus 23 Ländern bot über 400 Stunden Live-Musik und sorgte für volle Clubs. Festivalzentrum war die KulturBrauerei im Prenzlauer Berg.



Musiknation Brasilien nächstes Popkomm-Partnerland

Nach Frankreich 2004 und Spanien in diesem Jahr wird Brasilien Partnerland der Popkomm 2006. Dazu Sergio Sá Leitao, Staatssekretär im brasilianischen Kulturministerium und zuständig für den Musikexport: „Wir fühlen uns geehrt, Partnerland der Popkomm 2006 zu sein. Im kommenden Jahr wird Brasilien in Deutschland mit zahlreichen Veranstaltungen Reichtum und Vielfalt seiner Kultur präsentieren. Die Popkomm ist ein wichtiger Teil dieses Projekts.“

Katja Bittner, Director of Popkomm: „Mit Brasilien ist erstmals ein außereuropäisches Land Partner der Popkomm. Wir freuen uns sehr auf die Präsentation dieses kulturell unglaublich facettenreichen Landes. Die Besucher der Popkomm 2006 dürfen wirklich gespannt sein.“

Weitere Ausstellerstimmen zur Popkomm

Katlyn Saba, Leiterin Promotion und Entwicklung der Fundación Autor des Popkomm-Partnerlandes Spanien: “Wir sind in jeder Hinsicht glücklich über die Ergebnisse der Popkomm für unsere Aussteller. Wir sind mit 61 Firmen hier angereist und haben viele geschäftliche Möglichkeiten ausgeschöpft. Auch im Hinblick auf die Showcases. Nach den Shows der ‚Spanischen Nacht’ sind zahlreiche Promoter zu uns gekommen, um mit den Künstlern in Kontakt zu treten. Es ist eine hervorragende Sache, dass das deutsche Publikum unsere Musik so genießt.“



Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft (idkv): „Unsere Mitglieder waren sehr skeptisch, ob die Popkomm, bisher ausschließlich als Messe der Tonträgerindustrie bekannt, für die Veranstaltungswirtschaft das richtige Forum zur Anbahnung geschäftlicher Kontakte sei. Die übereinstimmenden Kommentare der zehn in Berlin präsenten Mitgliedsunternehmen zeigten jedoch, dass die Erwartungen weit übertroffen wurden.“ Laut Michow wird der Bundesverband im kommenden Jahr mit noch mehr Unternehmen des derzeit wirtschaftlich erfolgreichen Live-Musikbereichs auf der Popkomm vertreten sein.

Paulina Ahokas, Director Music Export Finnland: “Der finnische Stand auf der Popkomm war stark frequentiert, wir alle hatten viel zu tun. Die Firmen am Gemeinschaftsstand haben viele Geschäfte und Abschlüsse während der Messe generiert. Auch die Showcases haben geschäftliche Erfolge zu verbuchen. Es hat sich ausgezahlt, statt mit 16 Firmen wie 2004 in diesem Jahr mit 26 auf die Popkomm nach Berlin zu reisen.“

“Die Atmosphäre auf der Popkomm ist in diesem Jahr noch besser. Die Begeisterung war nicht zu übersehen. Das hat sich für uns ausgezahlt, hatten wir doch mit 120 Ausstellern gleich 30 Prozent mehr als 2004 am britischen Stand“, erklärt Phil Patterson, Expo Promoter der Regierungsorganisation UK Trade & Investment. Judith Govey, International & Membership Manager bei der britischen Association of Independent Music (AIM) ergänzt. “Wir konnten noch produktiver auf der Messe sein und wertvolle Kontakte knüpfen. Auf der Popkomm sind viele Geschäftsabschlüsse eingeleitet worden. Das Feeling ist sehr gut in Berlin.“

„Für uns war die Popkomm sehr erfolgreich“, sagt Alexander Maurus, Managing Director von Warner Music Deutschland. „Wir nutzen die Popkomm ähnlich wie die Buchmesse und haben unsere jeweiligen Tonträger an einem messenahen Ort präsentiert. Die Präsentation der Alben und Künstler im Haus des Rundfunks wurde von Medien, Händlern und Konsumenten sehr gut angenommen. Die Popkomm ist für Warner sehr sinnvoll und wichtig und wurde zielorientiert genutzt.“

„Aus Sicht von GermanSounds ist die Entwicklung der Popkomm sehr erfreulich, sowohl hinsichtlich Nachfrage und Auslastung als auch Stimmung“, betont Peter F. James, Vorstand und Geschäftsführung des deutschen Musikexportbüros GermanSounds AG. „GermanSounds konnte wichtige neue Kontakte initiieren und Projekte mit ausländischen Partnern anvisieren. Fazit: Die Popkomm ist in Berlin angekommen. Es geht weiter – bergauf!“



Zur Premiere des Klassik-Bereichs auf der Berliner Popkomm meint Winfried Hanuschik, Herausgeber des Klassik-Magazins „crescendo“: „Wir sind von unserer Popkomm-Teilnahme begeistert. Das Konzept der Klassik-Lounge als Meeting Point innerhalb der Halle 18 ist voll aufgegangen. Nach der anfänglichen Überraschung über unsere Präsenz auf der Messe haben die Besucher verstanden, dass die Klassik ein ebenso selbstverständlicher Teil der Popkomm ist, wie sie Teil des Musikmarktes insgesamt ist.“

Verträge mit Künstlern unterzeichnet

Zu den auf der Popkomm unterzeichneten Verträgen gehören unter anderem die der niederländischen Band Stuurbaard Bakkebaard und der amerikanischen Sängerin Karen Jacobsen. Stuurbaard Bakkebaard, die 2004 auf der Tournee von Kaizers Orchestra Support waren, steht ab sofort beim deutschen Indie-Label Hazelwood Vinyl Plastics unter Vertrag. Karen Jacobsen hat auf der Popkomm einen Vertrag mit Bonza Records aus Australien unterzeichnet. Karen Jacobsen: „Die Popkomm hat all meine Erwartungen weit übertroffen. Ich bin sehr glücklich.“ Geoff Weule, Director von Bonza Records ist erfreut, „dank der Popkomm eine sehr erfolgreiche und bekannte Künstlerin auf dem Label zu haben.“

Die nächste Popkomm findet vom 13. bis 15. September 2006 in Berlin statt.

Quelle: Pressetext Popkomm

www.popkomm.de

Fotos: © Popkomm
Autor: [EMAIL=jana.schuricht@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Jana Schuricht[/EMAIL]

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