Live: MITTEKILL, *U*N*S + PAST AND FUTURE | Party auf 2 Floors feat. Sascha Schlegel (FluxFM), Made Of Win And Gold and more… (Indie/Electro).
Live:
Einlass 20:30 Uhr | 8 Euro (inkl. Party)
+ Party auf 2 Floors w/
Sascha Schlegel [FluxFM] (indie danceables electronics)
Made Of Win And Gold (indie postpunk new wave indietronics)
Popmonitor DJs (indie brits popmonitronics)
Never*Leave*The*Clouds (shoegaze rave electronics)
**Eckez** (electro minimal tech house)
1 Uhr | 6 Euro
Freitag, 19.04.2013
Rosi’s (Berlin-Friedrichshain, Revaler Str. 29, S-Bhf. Ostkreuz)
MITTEKILL
„Computerspiele beeinflussen die Kinder nicht, ich meine, wenn Pac-Man uns als Kinder beeinflusst hätte, dann würden wir jetzt alle in abgedunkelten Räumen herumrennen, magische Pillen einwerfen und monotone elektronische Musik hören.“
Egal, ob dieses Zitat nun von einem ominösen Herrn Wilson aus dem Hause Nintendo stammt, oder von einem Komiker namens Marcus Brigstorke, der irgendwann mal das Urheberrecht auf dieses Zitat anmeldet hat. Fakt ist: Es stammt aus den frühen 80er Jahren und bleibt urkomisch.
Dem Zitat nach dürfte man Berlin heute wohl längst als Pacman-City bezeichnen. Denn nirgendwo sonst of der Welt kann man so ausufernd lange zu elektronischer Musik in Clubs unter Ketamin-, MDMA-, Kokain-, Speed- oder Sonst-wie-Einfluss tanzen wie hier.
Aber was man in den berauschenden, hedonistischen Nächten schnell vergisst: Auch in Berlin wird ganz normal gelebt, geschlafen, geweint und Klopapier gekauft.
Friedrich Greiling lebt seit über zehn Jahren in Pacman-City. Als die Hipster Anfang der Nullerjahre in Berlin-Mitte die Bars und Clubs besetzten, gründete er MITTEKILL. Ein Projekt, das von Herzschmerz über Ravelust, Bierchenlaune und Weltschmerz alles vereint, was unsere Drüsen tagtäglich in uns produzieren: Gefühle.
Mit „All but bored, weak and old“ erscheint das dritte MITTEKILL-Album nun bei staatsakt, einfach weil es gar kein anderes Label in Berlin mehr gibt, auf dem jemand, der mit der genialen Schluffigkeit eines Knarf Rellöms genauso viel anfangen kann wie mit der programmierten Eleganz von Trentemöller, überhaupt noch eine Platte veröffentlichen kann (
Aber „All but bored, weak and old“ will eben nicht nur die geilen Beats und Sounds mit auf die Cloud nehmen, sondern auch den Blues. So sind die Songs auf diesem Album wie eine Sammlung kurzer, urbaner Kurzgeschichten zu lesen: Es wird getanzt, es wird gelacht, es wird gefickt, es wird sich verliebt und wieder getrennt. Der Puls der Zeit, die Bassdrum der Stadt klopft weiter unerbittlich an der Haustür, und die Snaredrum des Kapitals peitscht einen durch das Leben, dessen einziges Ziel es zu sein scheint, sich durchzuwurschteln und dabei nicht ganz unglamourös auszusehen.
Anders formuliert: Wer jemals in den Morgenstunden nach einer durchgezechten Nacht eine letzte Nachdenkzigarette im Sommer auf dem Balkon geraucht hat, während die Spatzen und Tauben ihre ersten Runden über den Dächern der Stadt drehen, wird diese Platte lieben…
(Maurice „Das Herz war Nihilismus“ Summen)
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*U*N*S
Der Klang. Die Erlösung. Das Gegengift.
*U*N*S sind drei Leute aus Berlin, drei Leute mit verschiedenen Bandgeschichten, drei Leute mit Schlagzeug, Gitarre und dickem Synthesizer untenrum. Sie verbrennen schöne Harmonien, hysterisches Hampeln und Rhythmusfreude zu einem bizarren Diskobraten. Sie spielen gleichzeitig Air und Mclusky, oder Suicide und Young Marble Giants, oder Kraftwerk und Tuxedomoon, oder wasweißich ESG und Turbostaat.
PAST AND FUTURE
PAST AND FUTURE lehnen sich gegen den Zeitgeist auf, ohne ihn aufhalten zu wollen. Sie sind keine Helden im Großstadtdschungel, eher drei fragende Gesichter auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten. So werden Sie unauffällig, dass man meinen könnte, es wäre unfreiwillig, zu Protagonisten eines Lebensstils im Schatten von Bionade-Biedermeiern und Berlin-Mitte-Hipstern.
Coolness war gestern, hier kommt endlich der Soundtrack zum Berlin Blues, der immer schon Punk war: Laute schneidende Gitarre, treibender Bass, trashige Synthesizer und ein knallhartes Schlagzeug-Fundament, irgendwo zwischen amerikanischem 90er Indie-Rock und deutschem Punkrock à la Dackelblut.
Ihre erste full-length LP »Universium« erscheint im Juni 2013 bei Solaris-Empire.
Besetzung:
Steffen: Gitarre, Gesang
Reimar:Bass/Synthesizer, Gesang
Oliver: Schlagzeug
Reviews: EP (Solaris Empire / Broken Silence)
Das Trio schert sich einen Teufel um rote Fäden oder Stringenz. Das darf krachen wie „Du und ich“, gerne mal am sozialen Nonsens vorbeischrammen („Hartz IV“) oder schlicht lakonisch dümpeln wie „Wenn du nichts trinken willst“. Aus Punk, Country-Gitarren oder Gockeltönchen zaubern sie eine stimmige und teils sogar ästhetische EP. Boshaftigkeit möchte man den Texten nicht unterstellen, aber Bissigkeit. Hörhinweis: „The Greatest“, „Wenn du nichts trinken willst“
(NMZ)
Was sich da – wohl vor allem wegen des tristen “Wenn du nichts trinken willst”, das das manchmal frustrierende Überangebot im Nachtleben der Hauptstadt thematisiert – Berlin-Blues nennt, ist in Wahrheit eher eine Kombination aus Punk und einer ordentlichen Portion 90er Jahre US-Indie-Rock, der sich in erster Linie in Form von druckvollen Drums (kein Wunder bei zwei gelernten Schlagzeugern) und meterhohen Gitarrenwänden manifestiert.
(rote raupe)
www.pastundfuture.de
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www.youtube.com/pastundfuture
http://pastandfuture.bandcamp.com/
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Fotos © Mittekill, Uns, Past And Future
Autor: [EMAIL=info@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]popmonitor.berlin[/EMAIL]