Popmusic – Kane, Kanaloa and Nene

Der Lofi-Hiphop-Producer aus Michigan, der sich POPMUSIC nennt, veröffentlicht mit Kane, Kanaloa and Nene nicht nur seine Debüt-LP. Hier werden musikalisch drei Geschichten erzählt.

Den Anfang macht Fischer „Kanaloa“, der einsam in seinem Kahn sitzt, Rockradio hört und mit Vögeln chillt. Er merkt nicht, dass ein Krake sich des Bootes bemächtigt. Es folgen mit „Distraught“ ein pianogetragener und mit „Warm Rain“ ein gitarren- und glöckchengefüllter Lofi-Track. Beide spielen ruhig auf die nachdenkliche Haltung des Protagonisten an, die auch in einem Anime-Skit deutlich wird.

„Kane“ ist ein Romantiker. Er hört MARK KNOPFLERS „Romeo And Juliet“. Mit „I Only See You When I Close My Eyes“ ist Männergesang und „I Am The Only One Now“ Frauengesang zu Gitarre dran. Auch LANA DEL REY („Once Upon A Dream“) hat ihre Chance in „I Don’t Sleep“. Kane hat offensichtlich eine Liebe verloren, der er nachtrauert.

„Nene“ schließlich entscheidet sich am Radio für R’n’B. Sie steht auf „Robin“ und hört US-Sängerin MELANIE SAFKA’s „Some Say I Got Devil“ in „Lone Hawk“, was ihre Unabhängigkeit als Frau betont. Ist sie Kane’s Verflossene? Wer am Ende noch CALLE 13 mit „Muerte En Hawaii“ anmacht („For You“), bleibt ungewiss.

Jaja, das waren noch Zeiten, als das Radio und nicht Spotify einem zufällig die Melodien vorgab, die zur eigenen Stimmung passten. Der Act Popmusic unterstützt hier mit einer abwechslungsreichen Jukebox.

 

Popmusic
Kane, Kanaloa and Nene
(Selbstvertrieb)
VÖ: 15.10.20

Popmusic bei Bandcamp

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