PULCHER FEMINA – Darkness Prevails

Romantischer Synthiepop für kalte Winternächte.



Hinter PUCLHER FEMINA steht der Italiener Roberto Conforti, der das Projekt 1997 ins Leben gerufen hat. Noch im selben Jahr kam ergänzend die Stimme Anna Cerichellis hinzu, und zusammen brachten sie das erste Album [i]Fallen Angel[/i] heraus, dies geschah zu diesem Zeitpunkt bereits auf ihrem aktuellen Label Decadence Records. 2001 entschied sich Anna die Band zu verlassen, so oblag es Roberto, das komplette Material für das zweite PULCHER FEMINA Album [i]Shadows Of The Lovers[/i] zu erarbeiten. Im Zuge der Produktionsarbeiten gesellte sich der Macher der deutschen Neunziger-Vorzeige-Synthiepop-Band Evils Toy, Volker Lutz, hinzu. Danach war es bis auf einige Samplerbeiträge recht ruhig um den Römer geworden.

Knapp zehn Jahre sind fast schon eine Ewigkeit im Musikbusiness, besonders in einem so schnelllebigen Genre wie dem des Synthie- und Electropop. [i]Darkness Prevails[/i], so der Name des überaus ergebnisreichen Nachfolgers von [i]Shadows Of The Lovers[/i], schickt sich nun also an, in dessen erfolgreiche Fußstapfen zu treten.

Den von Anfang an eingeschlagenen Pfad des melancholischen Romantizismus hat Roberto auf seinem neuesten Werk offensichtlich beibehalten. Dazu schreibt er selbst: „My intention with [i]Darkness Prevails[/i] is to give you food for your ‚inside‘ when it’s needed.“ In der Tat sind Leitgedanken der Texte vorwiegend Empfindungen wie Ärger, Wut, Zorn, Leid, aber dazwischen auch Liebe. Es hängt sehr davon ab, in welcher Gefühlslage sich der Hörer selbst befindet. Ich will auf keinen Fall den Eindruck erwecken, mir läge hier die melancholischste CD der Welt vor, im Gegenteil, Titel wie ‚Deepest Sins‘, ‚Tragic Hero‘ und auch ‚Broken Hearted‘ laden auf jeden Fall zur körperlichen Ertüchtigung ein. Durchweg fällt sehr positiv auf, wie harmonisch sich Robertos sanfter Gesang in den seichten Synthesizer- und Sphären-Arrangements einbettet, welche einen großen Teil der Songs auf dem Album dominieren. Jeder Titel ist individuell gesehen sehr eindrucksvoll arrangiert, im Gesamten jedoch würde man sich hin und wieder etwas mehr Alternation in den Songstrukturen wünschen.

Abschließend bleibt der Eindruck, dass PULCHER FEMINA mit [i]Darkness Prevails[/i] ein sehr rundes harmonisches Konzeptalbum gelungen ist, und auch wenn dieses nicht ganz so fulminant ausgefallen sein mag wie sein Vorgänger, ist es unbedingt eine Hörprobe wert!

PULCHER FEMINA
Darkness Prevails
(Decadence Records/ Broken Silence)
VÖ: 22.01.2010

www. pulcherfemina.com[/url]
www.myspace.com/ pulcherfemina[/url]

Autor: [EMAIL=ivo.dimitrov@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Ivo Dimitrov[/EMAIL]

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