Purple Souls – Williamsburg

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Dieser Tage erscheint Williamsburg – das neue Album der österreichischen Allternative-Band PURPLE SOULS. Exklusiv für Popmonitor haben die Mitglieder ihre Songs kommentiert…

FROZEN FEELINGS

Dieser erste Song begleitete uns schon seit unseren Anfängen und steht nun für den entscheidenden Schritt in unserer musikalischen Weiterentwicklung: neuer Sound, neues Konzept.  Gleichzeitig stimmt er als Album-Opener auf die Gefühlswelt des Albums ein, erzählt von schlaflosen Nächten und sorgenvollen Stunden. „Frozen Feelings“ beschreibt den emotionalen Stillstand, wenn man sich bewusst wird, dass die Liebe des anderen zu einem selbst erloschen ist und es keinen Weg zurück gibt.

NOTION

Egal, wie wir es angingen, es sollte wirklich lange Zeit dauern, bis wir bei diesem Song sagen konnten: jetzt passt’s! Der raue, ausdrucksstarke Industrial-Charakter und Groove dieses Songs spiegelt jetzt auch musikalisch endlich die Gnadenlosigkeit wider, die einem widerfährt, wenn man mit sich und seinem Leben nicht mehr weiter weiß. Man ist gefangen in einem Loch aus Angst und Zweifel und sehnt sich einfach nur nach einer zweiten Chance. Uns war vom Sound her wichtig, auch Songs wie Notion am Album zu haben. Klassischen Alternative-Rock mit Ecken und Kanten.

LYLA

Ein klassischer Britpop-Lovesong, der unserer Meinung nach durch seine Leichtigkeit besticht, ohne das Thema auf die leichte Schulter zu nehmen. Im Leben trifft man oftmals unüberlegt, aus einer Art Kurzschlussreaktion heraus Entscheidungen, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Es ist einer dieser Songs, der live noch mal eine Spur breiter klingt als auf Platte. Macht wahnsinnig viel Spaß zu spielen!

RUBICON

Hurricane Sandy: Eingeschlossen in einem New Yorker Apartment in Brooklyn, Stromausfälle und tagelang abgeschieden von der Außenwelt. Diese Umstände ließen  Jakob intensiv über sich und seine Umgebung nachdenken. Ein Moment der emotionalen Reflexion quasi. Man wird sentimental, schwelgt in Erinnerungen und lässt Bisheriges durch das Kopfkino flimmern. Erlebtes lässt sich am besten in Geschichten erzählen, wenn sie für einen selbst abgeschlossen sind. Davon erzählt „Rubicon“. Die Überquerung des historischen Flusses ist Symbol für große Entscheidungen – dafür, den Mut für den nächsten Schritt aufzubringen, ohne zu wissen, ob es der richtige ist. Für uns einer der Schlüssel-Songs des Albums.

OCEAN

In Melancholie getränkt schwimmt man quasi in einem Ozean aus Erinnerungen die man nicht gehen lassen will. Die Angst vor Veränderung und die Fragen, was man hätte anders machen können, sind Thema dieser Nummer. Ein Song zum Augenschließen und Zurücklehnen.

PIECES

Dieser Song begleitet uns schon seit der ersten Stunde und wurde für dieses Album generalüberholt: neuer Refrain, eingekleidet in einen neuen, rotzigen Sound und ab damit auf die Ohren.  Der Song rockt einfach ungezwungen ab und sorgt bei jedem Konzert für großartige Stimmung.

THERE GOES THE FEAR

Die Lieblingsnummer unseres Drummers Dominike und eigentlich der ganzen Band. Der vertrackte Beat in den ersten Takten in Kombination mit den weiten Synth-Sounds lässt (hoffentlich) Indie-Herzen höher schlagen. Der Mittelteil rund um die Zeilen “This is the moment” ist einer der intensivsten Momente des Albums.

BABYLON

Das war unsere erste Single. Sie erzählt vom Ausbruch, vom Raus-aus-dem-Alltag. Es hat so viel Spaß gemacht, für diesen Song ein Video zu drehen und von Salzburg in die große weite Welt zu entfliehen – zumindest in der Vorstellung.

WILLIAMSBURG

Wer den gleichnamigen Stadtteil New Yorks kennt, dürfte diesen Song und das beschriebene Lebensgefühl lieben. Er erzählt von unvergesslichen Momenten wie Sonnenaufgängen über den Dächern der Stadt nach einer durchzechten Nacht, gepaart mit dem Freiheitsgefühl der Multikultur. Das Fernweh, dorthin zurückkehren zu wollen, ist mit inbegriffen. Und genau das taten wir: Wir flogen zurück an den Ursprungsort dieses Albums, um die Videos für „Rubicon“ und diesen Song zu drehen. Ein unvergessliches Erlebnis!

TIME

Zeit zum Nachdenken. Zeit, um Dinge zu verarbeiten oder durchzustehen – darum geht es in „Time“. Nicht nur ein Appell an all die Menschen da draußen, sondern auch an sich selbst. Im Nachhinein kann man es sicherlich auch auf den langen Entstehungsprozess dieses Albums beziehen.

FEVER

Eines der ruhigeren Stücke mit einer großen, klaren Message: The closer we get, the farer we might stand. Es geht hier um emotionale Zwänge. Viele Menschen tendieren dazu, immer jene Dinge krampfhaft haben zu wollen, von denen sie glauben, dass diese  gerade das Beste für sie selbst sind. Richtig Gutes passiert nur, wenn es von selbst kommt. Fühlt sich dann auch meist besser an.

VALIUM

Die Idee zu „Valium“ entstand vor dem Fernseher, als eine Dokumentation über die Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 lief. Dieses flächendeckende Auslöschen von urbaner Schönheit und dem Verlust unzähliger Menschenleben der Zivilbevölkerung machte uns wahnsinnig betroffen. „Valium“ überträgt diese Situation auf das Leben, in dem Schicksalsschläge Menschen in ihren Grundmauern erschüttern können. Gleichzeitig soll der Song Mut machen, dass es immer ein Danach geben wird. And all I ever want is just some Valium for my soul.

PURPLE SOULS
Williamsburg
(Motor Entertainment)
VÖ: 19.02.2016

www.purplesouls.com

Live

28.03.2016 Oberndorf – Easter Cross Festival
13.04.2016 Stuttart – Das CANN
14.04.2016 München – Backstage
15.04.2016 Frankfurt – Nachtleben
21.04.2016 Köln – Underground
22.04.2016 Hamburg – Nochtspeicher
23.04.2016 Berlin – Privatclub

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