RICHMOND FONTAINE– Thirteen Cities

Brennend heißer Wüstensand…



Die Referenzen könnten kaum besser sein: Calexicos Joey Burns gibt sich die Ehre, Howe Gelb (Giant Sand) ebenso, dazu eine Handvoll weiterer Americana-Spezis.

RICHMOND FONTAINE – ebenso „bunte Hunde“ in der angesprochenen Szene – verschlug es nicht umsonst nach Tucson/Arizona, wo sie ihr bereits siebentes Album unter großer Anteilnahme der dortigen Musiker-Gemeinde einspielten. Wenn man dann noch Songtitel wie ‚El Tiradito‘, ‚Ballad Of Dan Fanta‘ oder ‚Westward Ho‘ mit einbezieht, hat schon ein relativ komplettes Bild dessen vor Augen, was Thirteen Cities vertonen könnte: Wüstensand, bemitleidenswert knochige streunende Hunde, Kakteen, ein paar mexikanische Flüchtlinge am Wegesrand…

Bestes Americana-Ambiente also, souverän in Szene gesetzt durch RICHMOND FONTAINE. Gleich ‚Moving Back Home #2‘ wartet zudem mit Tex-Mex-Trompeten auf, Pedal Steel und Akkordeon dürfen später ebenso wenig fehlen, die Lyrik schwankt zwischen Romantik und Tristesse. Dass es die Band um Sänger WILLY VLAUTIN trotzdem nicht ganz schafft, all diese Zutaten zu einer ebenso faszinierenden Melange zu verrühren, wie es Calexico seit Jahren vormachen, mag man ihnen kaum vorwerfen – wer verlangt schon stetig Superlative? Genre-Fans können in jedem Fall beruhigt zugreifen, sollten jedoch nicht mit großen Aha-Erlebnissen rechnen.

RICHMOND FONTAINE
Thirteen Cities
(Decor/ Indigo)
VÖ: 05.02.2007

www.richmondfontaine.com
www.decorrecords.com

Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte [/EMAIL]

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