Nächsten Donnestag (03.03.) findet eine neue Ausgabe von Rock at Sage × Popmonitor im Berliner Sage Club statt. Mit dabei: vier DJs auf vier Floors sowie die Live-Acts DEVILSKIN und STEREO.DRAMA. Bis 22 Uhr kommen Freunde alternativer Musik dabei umsonst durch die Tür. Sollte man also mal machen!
Popmonitor hat vorab mit DEVILSKIN-Bassist PAUL MARTIN gesprochen. In ihrer Heimat Neuseeland haben sich die vier Hardrocker schon einen großen Namen gemacht: Ihr Debütlabum We Rise schoss 2014 direkt auf den ersten Platz der Charts. Nun ist auch Deutschland dran…
Wann habt ihr euch gegründet?
2010! Jennie war vorher in der Band Slipping Tongue, Nail bei Chuganaut und ich habe eigentlich eine neuseeländische Radiosendung namens Axe Attack. Am Schlagzeug war Bob, aber der musste uns nach einem Motorradunfall und einer Verletzung am Arm verlassen. Dann haben wir einfach einen 50-Jährigen mit einem 15-Jährigen ersetzt. (lacht) Mein Sohn Nic spielt seither mit uns.
Wie funktioniert das – Vater und Sohn in einer Band?
Eigentlich gut! Die ganz normalen Vater-Sohn-Querelen lassen wir daheim. Es ist schön, seine Leidenschaft für die Musik zu sehen. Übrigens ist Jennie mit meinem Schwager verheiratet und Nics Tante. Irgendwie sind alle in dieser Band miteinander verwandt – außer Nail und ich, obwohl man unser immer „Evil Twins“ nennt. (lacht)
Stört es zuweilen, dass sich so viele mit der Optik eurer Band beschäftigen?
Im Gegenteil: Ich finde das super! Jennie ist bildschön: Dieses schlanke, blonde Mädchen mit der wahnsinnigen Stimme und der großen Show auf der Bühne. Klar redet man darüber. Und Nail und ich sehen uns schon ähnlich. Die Leute bleiben stehen und betrachten uns. Das liebe ich. Alles Teil der Show!
Wie beschreibt ihr euren Sound?
Gar nicht so leicht zu sagen, denn jeder Song ist anders. Wir haben harte Rock-Song, aber auch langsame Balladen – und viel dazwischen! Heavy Rock trifft es wohl. Das lustige ist: Unser Album ist seit 81 Wochen in Neuseeland draußen und noch immer auf Nummer 8. Sind wir jetzt eine Pop-Band? (lacht)
Euer Debüt ist seit Kurzem auch in Deutschland erhältlich. Wie sind die Songs zustande gekommen?
Das ging relativ schnell! Zunächst haben wir die Songs nur live gespielt. Beim Auftritt nimmt das Ganze Gestalt an. Aufgenommen haben wir sie dann in Neuseeland und UK. Nail hatte einen Gitarren-Riff oder ich einen am Bass und dann haben wir so lange gejammet, bis es sich richtig angefühlt hat. Ein ganz natürlicher Prozess! Jennie und ich schreiben beide Lyrics, aber Jennie ist mehr für die Melodien verantwortlich. Sie hat ein absolutes Talent dafür.
Hast du einen Live-Liebling?
Mein Dauerbrenner ist „Burning Tree“. Das ist ein ziemlich softer Song, eine Ballade, aber der ist irgendwie magisch und entwickelt live eine ganz tolle Energie!
Auf was am Berlin-Auftritt freust du dich am meisten?
Auf Berlin an sich – und die Menschen! Wir lieben die Stadt. Bisher haben wir in UK und Europa ein gutes Feedback bekommen. Ich bin gespannt, wie es dort sein wird.