SALAMANDER MEYER feat. EROBIQUE + HH-ALLSTARS am 20.11.2004 im Bastard

SALAMANDER MEYER entzückten das gut besuchte Bastard/Prater mit souligem Funk und funkigem Soul.

Noch bevor SALAMANDER MEYER, ein Quartett um CARSTEN MEYER alias EROBIQUE (INTERNATIONAL PONY), sich ins Studio begeben um ihr Debütalbum aufzunehmen, touren sie erst einmal durch Deutschland. So ist das Konzert im Bastard selbstverständlich auch das erste Berlin-Konzert der Bandgeschichte.
Dafür, dass vor dem Konzert niemand so genau gewusst hat, wie die Musik von SALAMANDER MEYER überhaupt klingen mag, ist das Bastard mit mehr als 100 Zuschauern recht gut besucht.

Erst nach Mitternacht betreten EROBIQUE und seine Hamburg Allstars TEX STRZODA, BARBARA STREIDL und MAX KNOTH die mit E-Piano, E-Gitarre, Bass und Schlagzeug recht klassisch – zumindest für einen Elektronik-Bastler wie EROBIQUE – bestückte Bühne. Dieser nimmt erwartungsgemäß auch gleich Piano und Mikrofon in Beschlag und die Show beginnt.

Was SALAMANDER MEYER dem Publikum in der folgenden Stunde präsentieren, ist eine gelungene Mischung aus Soul und Funk. Dazu singt EROBIQUE englische Texte. Er hat nicht gerade die goldenste Stimme der Poplandschaft, weshalb der Gesang auch etwas gewöhnungsbedürftig ist, was die Musik aber auch sehr eigenständig macht. Sein Pianospiel hingegen ist zweifellos großartig und man kann sofort seinen musikalischen Anteil an INTERNATIONAL PONY ermessen, der scheint nämlich, gerade bei IPs souligen Stücken, riesig zu sein.

Das Publikum lauscht der Musik gebannt, hier und da bewegt sich sogar jemand, lässt aber ein paar Meter Abstand zur Bühne. Während INTERNATIONAL PONY in diesem Fall garantiert so lange reden würden, bis die Lücke geschlossen ist, sprechen SALAMANDER MEYER gar nicht darüber, was auch zur eher besinnlichen Grundstimmung auf der Bühne passt.

Nach einer dreiviertel Stunde verabschieden sich die Fünf verbeugend vom Publikum. Der anhaltende Applaus sorgt aber für die verdiente Zugabe. In dieser wird unter anderem ‚No one knows‘ von den QUEENS OF THE STONE AGE in einer fantastischen Coverversion präsentiert. Nach einer weiteren Verbeugungs- und Rückkehrprozedur ist dann endgültig Schluss.

Ein wirklich überzeugendes Konzert, das Lust auf mehr SALAMANDER MEYER macht.

http://www.booking-hh.de/tomprodukt/salamander_meyer/index

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