SON AMBULANCE – Someone Else’s Déjà Vu


Anheimelnde Melodien und Mut zur Lücke.



Ganze vier Jahre haben sich SON AMBULANCE für ihr drittes Album Zeit gelassen. Vier Jahre, die gut genutzt wurden. Denn war der Vorgänger Key noch ein zwar hochinteressantes aber doch nicht rundum zugängliches Werk der Band, die auf Conor Obersts Saddle Creek-Label beheimatet ist, so wirkt das neueste Werk Someone Else’s Déjà Vu viel runder, fast anheimelnd. Und der Titel wurde sicherlich mit Bedacht gewählt, denn nicht selten hat man das Gefühl, die eine oder andere melodische Biegung oder aber ein Arrangement so ähnlich schon an anderer Stelle gehört zu haben.

‚Horizons‘ etwa könnte problemlos auch aus der Feder Paul Simons stammen, während sich das Outro von ‚Legend Of Lizeth‘ unverhohlen bei Pink Floyd bedient. Und wie SON AMBULANCE im Eröffnungsstück ‚A Girl In New York City‘ einen Samba einbauen, ist in ihrem musikalischen Kontext (Indie!) schon fast mutig. Doch insgesamt nehmen sie sich angenehm viel Zeit, Ideen zu Ende zu spinnen – alles wirkt höchst entspannt, durchdacht, an manchen Stellen beinahe schon zu geschmeidig.

SON AMBULANCE
Someone Else’s Déjà Vu
(Saddle Creek Europe/ Indigo)
VÖ: 22.08.2008

www.myspace.com/sonambulance
www.sonambulance.com
www.saddle-creek.com

Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte[/EMAIL]

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