Kein Sport zieht im Kino so viel Faszination auf sich wie das Boxen. Schwitzende Männer, die gladiatorengleich im Ring die Fäuste schwingen und dabei bis an die Grenzen des Erträglichen gehen, das allein schafft aufwirbelnde Szenen, die für Oh-Momente sorgen, aber noch nicht unbedingt für eine gute Story – und genau hier liegt das Problem von Southpaw.
Geschrieben von KURT SUTTER mit ATOINE FUQUA in der Regie, soll der Streifen neben der Boxer-Story den Fokus auf das Vater-Tochter-Drama legen. Das wirkt dabei jedoch so künstlich aufgeblasen wie der Körper Jake Gyllenhaals und lässt vor allem echten Inhalt missen. Daran können auch die aufwändig gedrehten Box-Szenen nichts ändern.
Gyllenhaal spielt den ungeschlagenen Schwergewichtsweltmeister Billy Hope, dessen Lebensmittelpunkt Gattin Maureen (RACHEL MCADAMS) und Tochter Leila (OONA LAURENCE) bilden. Nach einem Charity-Dinner wird Hope von einem Boxer und seiner Gangster-Bande in der Lobby verspottet und lässt sich in eine Gewaltszene verwickeln, die in einer Tragödie endet. Hope verliert alles und kämpft sich im Boxstudio des weisen Trainers „Tick“ (FOREST WHITAKER) zurück ins Leben. Am Ende feiert er sein Comeback, Revanche inklusive.
Steht Gyllenhaal grölend im Ring, kommt er so primitiv wie eine Kampfmaschine rüber. Von feinfühligen Emotionen ist im übertrieben theatralischen Geschehen nichts zu spüren. Ursprünglich war es EMINEM, der die Hauptrolle spielen sollte, dann aber lieber die Zusammenstellung der Soundtrack-Compilation übernahm. Nach Sichtung der First-Cuts steuerte er zudem die Songs „Phenomenal“ und „Kings Never Die“ bei.
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