THE 101 – Numbers

Zu gewöhnlicher Punk mit Pop-Anspruch.



„They’re just an ordinary band with an ordinary plan“ – in ‚Ordinary‘ wird gleich im ersten Vers auf den Punkt gebracht, was man über THE 101 sagen kann. Angeblich suchen THE 101 nach dem perfekten Popsong. Gefunden haben sie ihn für Numbers, ihr zweites Album, leider noch nicht.

THE 101 kommen aus New York, klingen aber nicht nach dem, was sich dort etwa in Sachen Garagenrock in den letzten Jahren abspielte. Vielmehr wird etwas weichgespülter Punk geboten, dessen Vocals deutlich in die Emo-Ecke zielen. Das wundert kaum, wenn man weiß, dass Sänger Eric Richter einst bei Jimmy Eat Worlds Static Prevails-Album im Background trällerte und vorher mit CHRISTIE FRONT DRIVE als einer der frühen Emo-Helden unterwegs war.

Numbers hat, wenn überhaupt, dann nur wenige Bezüge zu eben jenem Frühwerk aufzuweisen. Es klingt weder besonders roh, noch brachial, noch wirklich poppig. Eher unausgegoren. Und der Wiedererkennungswert, der Eric Richters Stimme fehlt, wird auch nicht durch das Songwriting wettgemacht. Alles rockt berechenbar vor sich hin, ohne dass sich bemerkenswerte Hooklines ergeben würden. Auf der Suche nach dem perfekten Popsong haben THE 101 auf jeden Fall noch einen weiten, steinigen Weg vor sich.

THE 101
Numbers
(Riptide Recordings/ Cargo)
VÖ: 30.06.2006

www.the101.net
www.riptiderecordings.de
www.cargo-records.de

Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte [/EMAIL]

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