The Answer – Sundowners

23 Jahre schon rocken THE ANSWER. In 2000 als Teil der „Neuen Goldenen Generation“ des British Rock gestartet, hatten sie seit dem ersten Album den Ruf als Retro-Hard Rock-Band weg. Jetzt steht das siebte im Plattenregal, sieben Jahre nach Solas. Mit dabei sind noch immer CORMAC NEESON (Gesang), PAUL MAHON (Gitarre), MICKY WATERS (Bass) und JAMES HEATLEY (Drums).

Einen düster grollenden Auftakt macht das Titelstück „Sundowners“, das einen kernig gellenden Neeson zu Waters jaulenden Bass präsentiert. In dieser Bluesrock-Wüste darf eine Mundharmonika und ein gemächlich marschierendes Schlagzeug nicht fehlen. Diese sechseinhalb Minuten sind nicht zu lang.

„Blood Brother“ ist ein fetzig-moderner Dancerocker mit Clapbeats und Chorgesang. „California Rust“ ist eher klassisches 80er-verliebtes The Answer-Material. Das kann natürlich herausfordernd-wolllüstig klingen („Want You To Love Me“) oder auch aufdringlich-bräsig („Oh Cherry“), also entweder in Richtung THE WHO oder nach BON JOVI.

„No Salvation“ zeigt einen melodisch geschulten Neeson, der leiden, aber auch schmachten kann. In „Cold Heart“ gesteht er: „I wish I was someone else.“ Man hört dem sympathischen Burschen nach wie vor gerne zu, was die Band am Laufen hält. Mit „All Together“ und „Get Back On It“ schaffen sie gemeinsam sogar motivierende Solidaritätslieder. Sie verbreiten gute Laune und trotz ihres Alters und Retroflairs noch Lässigkeit.

Nach den fetten Gitarren stimmen sie zum Abschluss mit „Always Alright“ einen angenehmen Folksong an, der sich zum Folkrock hinaufstreckt. Gelernt ist gelernt.

 

The Answer
Sundowners
(Golden Robot Records)
VÖ: 17.03.2023

www.theanswerrock.com

Live
03.06.23, Bassum, Bassum Open Air
05.08.23, Wacken, Wacken Open Air
09.-13.08.23, Eschwege, Open Flair

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