THE DARKNESS – One Way Ticket To Hell… And Back

[B]Die Village People des Hard Rock sind wieder da.[/B][img]content/images/TheDarkness_OneWayTicket_2005_11_29.jpg[/img]

[BLOCK]Da ist sie also wieder, die Band, die auf einmal alles, was absolut gar nicht ging, machte. Spandex-Hosen, Fönfrisuren, Posen bis zum Geht-Nicht-Mehr und Falsett-Gesang bis zum Abwinken. Baywatch-80er Rock, den jeder unerträglich findet und hochgradig peinlich. Doch wie gesagt, aus dem Nichts – den 80ern – kamen 2002 THE DARKNESS und belehrten uns eines besseren.

Mit [I]One Way Ticket To Hell…And Back[/I] schießen sie Albumtitel-mäßig abermals den Vogel ab. Sänger JUSTIN HAWKINS kreischt so penetrant und fies, dass man schon wieder schmunzeln muss. Ihre Songs und Melodien sind so abgeschmackt, dass man es kaum fassen kann. Das ist gutes Songwriting, ohne Frage. Erinnerungen an Queen oder Free liegen dann auch nicht zufällig auf der Hand, denn produziert hat das ganze ein gewisser Roy Thomas Baker und der hat nämlich oben Genannten auch schon zu Ruhm verholfen.

Bemerkenswert finde ich auch den Aspekt, dass THE DARKNESS es schafften, drei Abende in Folge die Wembley Arena auszuverkaufen. Da ist der Druck des schweren zweiten Albums natürlich immens. Vom Debüt [I]Permission To Land[/I] gingen ja auch immerhin über 3,5 Millionen Kopien über die Ladentheken dieser Welt. THE DARKNESS sind ein Phänomen. Und dass noch niemand auf diesen Hard-Rock-Zug aufgesprungen ist, liegt, glaube ich, tatsächlich an der Einmaligkeit der Band. Dass sie auch über sich selbst lachen können, haben sie in ihren Videos bereits unter Beweis gestellt, und mit diesem Album können sie sich etablieren – wenn es alle weiterhin ertragen.

Die Stücke auf [I]One Way Ticket[/I] sind allesamt live-tauglich, vom Party-Kracher bis zur Schmalzballade ist alles vertreten und jeder wird bedient. Allen voran rockt der Opener und Titeltrack extrem hitverdächtig, eben so, wie man es von THE DARKNESS erwartet. ‚Is It Just Me?‘ zieht nach vorne und lässt langen Haaren wieder ihren verdient freien Lauf, ‚Dinner Lady Arms‘ ist Radio-Pop und ‚Seemed Like A Good Idea At The Time‘ fährt orchestralen Bombast auf, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Aber alles irgendwie mit Charme.

Selbst Freddie Mercury ersteht eigens für ‚English Country Garden‘ wieder auf, und auch in der das Album beschließenden Ballade ‚Blind Man‘ erinnert der mehrstimmige Gesang einmal mehr an die guten alten Queen. Textlich wie stimmlich grenzwertig, aber konsequent – das macht THE DARKNESS eben aus. Hier noch ein abschließendes Beispiel, entscheidet selbst: „And i love what you’ve done with your hair.“ Sie sind wieder da.[/BLOCK]

[LEFT]THE DARKNESS
[I]One Way Ticket To Hell…And Back [/I]
(Atlantic Records)
VÖ: 25.11.2005

www.thedarknessrock.com

Autor: [EMAIL=marceese@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]marceese[/EMAIL][/LEFT]

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