Rebellion gegen musikalische Schwarz- und Weiß-Denker.
Ein bisschen irreführend stellt sich die Musik-Industrie mit diesem Album schon an. Auf der Hülle von [I]Home For An Island[/I] befindet sich ein Aufkleber mit dem Hinweis „Debut Album from New York’s THE EXIT“. Googelt man die Band, bekommt man recht schnell die Information, dass die drei Musiker bereits 2001 ihr echtes Debüt mit dem Namen [I]New Beat[/I] herausgebracht haben.
[I]Home For An Island [/I] steht auf dem Fundament des Punkrocks (und ich meine nicht Emo), verziert mit Reggae-Beats und hier und da ein paar poppigen Refrains. In Track 11, ‚So Leave Then‘, wird man gar mit karibischen Keyboardklängen überrascht. BEN BREWER (Gitarre) und JEFF DEROSA (Bass) teilen sich den Gesang, wobei eine der beiden Stimmen an Jack Whites gepresstes und die andere an ein klares orales Organ erinnert.
Produziert wurden THE EXIT von Ron St.Germain, der schon so namhaften Bands wie Soundgarden, Dredg oder Living Colour den letzten Schliff verpasst hat. Ganz klar ist der Opener ‚Don’t Push‘ eines der besten Stücke des Albums, obwohl der Song nicht gerade schnell ist, kann man nicht ruhig sitzen bleiben. Sich dynamisch windend kommt ‚Back To The Rebels‘ daher. Anfangs irritiert ‚Soldier‘ durch die Mundharmonika-Klänge, ist aber ein wundervolles Akustik-Stück im Stil der amerikanischen Volksmusik.
THE EXIT
[I]Home For An Island[/I]
(Red Ink/ Rough Trade)
VÖ: 02.06.2006
www.theexitrock.com
www.redinkmusic.de
www.vollkontakt.com
Autor: [EMAIL=verena.zistler@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Verena Zistler[/EMAIL]