The Feeling – Loss. Hope. Love

Acht Jahre sind eine lange Zeit seit dem letzten selbstbetitelten THE FEELING-Album. Sänger DAN GILLESPIE SELLS hatte 2017 Zeit, an dem Soundtrack für das verfilmte Musical Everybody’s Talking About Jamie mitzuwirken. Dann kam noch die Coronakrise drauf und so erscheint Loss. Hope. Love erst 2022. Entsprechend wurden auf die 12 neuen Tracks auch drei Titel des Musicals gepackt. Davon sticht natürlich das Wiedersehen mit SOPHIE ELLIS-BEXTOR „While You’re Still Young“ heraus. Sie war das Alien auf Platz 12 in der zweiten Staffel von The Masked Singer. Hat da jemand „Murder On The Dancefloor“ gesagt?

„High Like You“ startet ganz orchestral mit Geigen und Sells erzählt von einem Mädel aus gutem Hause. So entspinnt sich ein klassischer Popsong. 1995 gingen PULP mehr und verschmitzter ab, als sie die Different Class darstellten. Der neue Musicalansatz zeigt sich auch in „There Is No Music“. Sells schwelgt mal wieder im eigenen Gesang. Im Video fährt die Band in Fahrgeschäften eines Rummels. So viel Spaß hatten auch 2004 SUGARPLUM FAIRY im Video zu „Sail Beyond Doubt“. Und PINK hat 2010 weitaus cooler und lässiger die Underdogs hochleben lassen, als bei „On The Edge“. Diese Beispiele dürften genügen, um zu dokumentieren, dass die Kreativität hier begrenzt ist.

Klar, „Never Gave Up“ und „Lost“ sind typische The Feeling-Soft Rock-Titel, „There’s a Word For It“ ein netter Pianotrack mit leichtem Jazz- und Blues-Einschlag und „Love People“ sowie „No One to Blame“ Hoffnungspoprock. Aber relevant ist leider nichts davon. Sorry, Boys.

 

THE FEELING
Loss. Hope. Love
(Island Records)
VÖ: 06.05.2022

www.thefeelingofficial.com

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