Grundsolide Emo-Hits.
THE FORECAST aus Peoria, Illinois bringen nach Late Night Conversations (2005) ihr zweites Album an den Start. Auf die Western-Stimmung des Covers sollte man sich jedoch nicht verlassen, denn was THE FORECAST abliefern, ist eine Emo-Punk-Indie-Mischung, wie sie geradliniger kaum geht, die von der Dynamik sowie dem meist zweistimmigen Gesang lebt, und die immer sofort auf den Punkt kommt.
An In The Shadow Of Two Gunmen gibt es eigentlich nichts zu mäkeln. THE FORECAST haben eingängige Melodien scheinbar gepachtet, so dass man die Songs schon beim ersten Hören versteht. Das aber ist gleichzeitig die große Stärke wie auch das Problem von In The Shadow Of Two Gunmen. Denn Überraschungen erwarten einen nicht mehr, wenn man dem ersten Refrain einens jeden Songs gelauscht hat. Kaum Breaks, Verschleppungen, Bridges, Soli – einfach immer geradeaus, und schnell noch einen Refrain drangehangen. Das erleichtert den Einstieg natürlich ungemein – den Ausstieg aber vermutlich auch.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, In The Shadow Of Two Gunmen ist eine Platte, die jedem Emo-Jünger Freude bereiten wird. Die Frage ist nur wie lange.
THE FORECAST
In The Shadow Of Two Gunmen
(Victory Records)
VÖ: 26.05.2006
www.the-forecast.net
www.victoryrecords.com
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte [/EMAIL]