THE FRAMES am 14.2.2005 im Postbahnhof

[B]Was lange währt, wird gut. Diese Weisheit gilt nicht nur für nachfolgenden Konzertbericht, sondern trifft vollends auf die musikalische Laufbahn der FRAMES zu.[/B]

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Bereits 1992 veröffentlichte die irische „Emo“-Rockband THE FRAMES ihr erstes Album [I]Another Love Song [/I] beim damals noch unabhängigen Indie-Label Island. Fortan ging es mit der Band karrieretechnisch steil aufwärts – jedenfalls in Irland!

In ihrer Heimat nämlich genießt die Band seit mehr als einem Jahrzehnt den Ruf, eine der besten Live-Bands überhaupt zu sein, Vergleichen mit COLDPLAY und RADIOHEAD halten die Jungs um Sänger GLEN HANSARD locker Stand.

Warum gelingt ihnen aber erst jetzt mit der Veröffentlichung ihres fünften Studioalbums Burn The Maps der europaweite Durchbruch?

Diese Frage lässt sich erst recht nur schwerlich beantworten, nachdem man THE FRAMES live erleben durfte. Ganz ehrlich: Diese Band sollte als exemplarisches Beispiel unter: „Warum wir Musik lieben“ in die Enzyklopädie der Menschheitskultur aufgenommen werden!

Die instrumentale Feinfühligkeit der Band und das melancholisch-herzzerreißend anmutende Songwriting von GLEN HANSARD ließen das Publikum schlagartig die äußerst schwache Performance der Vorband vergessen.

An diesem Abend entsprangen irische Soft-Rock-Elemente aus kränklich verletzten Männerseelen und mündeten in ein fantastisches Crescendo. Eine fatal-fantastische Mischung, welche schon manchen Song tief in unserer musikalisches Gedächtnis verankern ließ.

Fast zu Tränen rührende Lyrik à la „Du hast mich verlassen – also verrecke!“ fand in Songs wie ‚Finally‘ und ‚Suffer In Silence‘ ihren Ausdruck und wurde durch die sich selbst nicht so ernst nehmenden Musiker gnadenlos ironisch interpretiert.

Herrlich anzuhören auch ihre Ode an die deutsche Lied- und Dichtkunst, in der sich THE FRAMES an KRAFTWERKs ‚Model‘ und das durch RAMMSTEIN interpretierte ‚We are living in America‘ ausprobierten.

Ich gebe es zu: Irland war schon immer eines meiner Traumreiseziele gewesen, aber für einen Auftritt dieser Band würde ich mich auch glatt für einen einzigen Tag nach Dublin begeben…

www.theframes.ie
www.starkult.de

Autor: [EMAIL=kathleen.jurke@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Kathleen Jurke [/EMAIL]

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