Klassischer US-Rock trifft Indie trifft Noise.
THE WAR ON DRUGS machen es selbst dem wohlgesonnenen Hörer nicht leicht. Das Debüt der fünfköpfigen Band aus Philadelphia ist nicht etwa besonders unzugänglich oder gar schlecht. Nur ist Wagonwheel Blues so etwas wie ein Sammelsurium des amerikanischen Rock’n’Roll – und damit nicht gerade innovativ.
Hier hört man das nörgelnde Geleier eines Bob Dylan im Gesang von Frontmann ADAM GRANDUCIEL, da schwingt die Bodenständigkeit eines Bruce Springsteen oder Tom Petty stets mit. Die Noise-Gitarren von Sonic Youth treffen auf das melodische Understatement von Wilco. Instrumentierung und Phrasierung der Texte lassen an Mercury Rev denken. Letztere könnten auch Pate gestanden haben bei der Bemessung der Songs: Hier tritt das gleiche Problem auf, nämlich dass wenige Ideen immer ein Stück zu lange ausgereizt werden. Allerdings besitzen beide Bands auch das Talent für scheinbar nostalgische, unwirklich flirrende Lieder, die erst nicht zünden wollen und dann doch erstaunlich lange nachglühen.
THE WAR ON DRUGS
Wagonwheel Blues
(Secretly Canadian/ Cargo)
VÖ: 11.07.2008
www.thewarondrugs.net
www.myspace.com/thewarondrugs
www.secretlycanadian.com
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte[/EMAIL]