Kleine Hits – süß, aber nicht unendlich haltbar.
Fünf schwedische Mädels spielen Popmusik, besingen die Jungs, schmücken ihr EP-Cover mit Herzchen. Das ist zwar noch nicht ganz die Vorstufe zu feuchten Männerträumen, aber die Richtung stimmt zumindest schon mal.
THOSE DANCING DAYS sind in Stockholm beheimatet und seit Ende 2007 angeblich eine der heißesten neuen Kartoffeln der skandinavischen Indie-Szene. Bis dato fast eine halbe Million MySpace-Profilaufrufe sprechen eine deutliche Sprache. Und ihr Song ‚Hitten‘ wurde (wie die Übersetzung jenes schwedischen Wortes schon sagt) sogar ein kleiner Hit. Der eröffnet nun auch die Fünf-Song-EP der Damen. Und er setzt von Anfang an die Grenzen dessen, was man fortan geboten bekommt: Leicht nostalgisch anmutenden Pop, geprägt durch Orgelsounds irgendwo im Grenzbereich zwischen Niedlichkeit, Kitsch und Nervfaktor und dem angenehm abgehangenen Gesangsstil von Frontfrau LINNEA JÖNSSON.
Man kann sich diese Songs ganz gut zu einer sommerlichen Sause unter klarem Sternenhimmel vorstellen, mit ausgelassenen, angetrunken tanzenden sympathischen Menschen, die grundsätzlich nur so in den Tag hineinleben. Total nett, aber am nächsten Morgen auch leicht verkatert.
THOSE DANCING DAYS
Those Dancing Days (EP)
(Wichita/ Cooperative Music/ Universal)
VÖ: 17.03.2008
www.myspace.com/thosedancingdays
www.cooperativemusic.com
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte[/EMAIL]