TOKYO SEX DESTRUCTION – 5th Avenue South


Wer sich in die 60er Jahre entführen lassen will, ohne den Bezug zur Jetztzeit verlieren zu wollen, sollte hier weiterlesen.



Jim Morrison ist auferstanden, und keiner hat’s so richtig gemerkt, wahrscheinlich waren alle an seinem Hutzel Futzel Grab mal wieder so zugekifft, dass er sich gedacht hat, dann schau ich mich doch mal in der Welt des Jahres 2005 um, mach einen Trip nach Tokio, habe ne Menge Sex und beschließe letztlich, dass all das zerstört werden muss.

Die TOKIO SEX DESTRUCTION ist geboren und aalt sich mit ihrer explosiven Mischung aus R&B, Punk und Soul durch die Jahrzehnte, die Jim Morrison verpasst hat, ohne seine Wurzeln zu vergessen. Viel ist nicht über die aus Barcelona stammenden Herren der TOKYO SEX DESTRUCTION herauszubekommen, außer dass es sich um einen Haufen enormer Ironiker handeln muss, die mit ihrer musikalischen Agilität sogar die INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY in den Schatten stellen. Naja, es wird schon seinen Grund haben, warum die Jungs 2004 dazu eingeladen waren, MC5 auf ihrer US Tour zu supporten.

Die TOKYO SEX DESTRUCTION macht ihrem Namen auf jeden Fall alle Ehre: Alles was auf 5th Avenue South stattfindet, ist purer Sex, auch und vor allem, weil die Sexhengste es verstehen, den Orgasmus im richtigen Moment herauszuzögern, so dass es im Finale eines jeden Songs zu einer Eruption der Gefühle kommt. Da weckt man den geneigten Sexualzuhörer dann schon mal mit einem sanften indisch angehauchten ‚Good Morning‘, um ihn dann zwei Minuten später mit ‚I Can’t wait‘ so richtig wachzubumsen.
Ja ja, Musik kann so viel mehr sein als das schlichte Arrangement von Instrumenten.

5th Avenue South enthält gerade mal acht „Nummern“…, doch wer öfter kann, bekommt als Bonus noch die The Big Red Box for the Syndicate of Emotions EP mit vier extra Songs obendrauf und kann sich darüber hinaus noch an den Videos zu ‚The Bridge‘ und ‚Two Years Ago‘ aufgeilen.

Eine rundum gelungene Symbiose aus Emotion, Ekstase und Physis, die sich am 15.09. im Magnet bewundern lässt. Na dann „nuff da Rock und nei da Pflock.“

TOKYO SEX DESTRUCTION
5th Avenue South
(Transsolar Records/ Rough Trade)
VÖ: 05.09.2005

www.transsolarrecords.de
www.tokiosexdestruction.com

Autor: [EMAIL=mirco.erbe@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Mirco Erbe[/EMAIL]

FacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmail