Heute startet mit Rise eine neue Veranstaltungsreihe im Berliner Club Watergate. Im Fokus: DJs aus Südafrika. Wir haben mit DJ und Booker ROBIN DRIMALSKI über die Hintergründe der Reihe gesprochen
Was hat euch zu der neuen Reihe bewogen?
Aus den südafrikanischen Townships ist eine eigene Interpretation von House erwachsen. House ist dort der Sound der Freiheit. In den letzten Jahren haben wir öfter Gäste wie Black Coffee aus Südafrika ins Watergate geholt. Schnell haben wir gemerkt, dass in diesen Nächten ein besonderer Vibe entsteht. So ist die Idee zur neuen Veranstaltungsreihe entstanden. Bisher gibt es in Berlin keine Plattform für House mit afrikanischen Einflüssen. Wir wollen einen Raum für neue musikalische und kulturelle Synergien schaffen!
Welche Planung ging dem voraus?
Seit einem Jahr tragen wir diese Idee in unseren Köpfen. Wir haben sowohl nach afrikanischen als auch Berliner Künstlern Ausschau gehalten, die sich von dem Sound inspirieren lassen. Hyenah und Dede zum Beispiel, oder der in Berlin lebende Südafrikaner Floyd Lavine. Zusammen sammelten wir Ideen. Ich war nicht in Südafrika, aber wir hatten dort bereits Bookings mit Watergate-Künstlern und werden dort im Januar wieder ein Watergate-Showcase veranstalten.
Seht und hört ihr etwas Einzigartiges in den Styles der dortigen Szene?
Leider konnte ich keine Party in den Townships zu besuchen, aber zahlreiche Berichte und Videos geben einen guten Eindruck von dem besonderen Vibe. Bei House und Techno geht es um Rhythmus und Grooves. Das ist für mich der spannende Unterschied, den man hört. Alles ist weniger starr und groovet organischer.
Was wird den Charakter der Reihe ausmachen?
Wir definieren uns als Musikladen. Wir bauen nicht für jeden Abend eine neue Deko oder machen Spezialdrinks. Es geht vor allem um die Musik und die wird an diesem Abend anders sein. Das sorgt für neues Publikum und natürlich übertragen sich die Vibes im besten Fall auch auf die Besucher.
Was sind die Highlights unter den ersten Bookings?
Eindeutig Da Capo, einer der bekanntesten DJs in Südafrika, und Culoe De Song, der durch seinen Release auf Innervisions mittlerweile auch in Europa bekannt ist. Außerdem Aquarius Heaven und Floyd Lavine!
