ZOMBIE JOE – Schlachthaus, Baby!


„Augen zu und mit dem Kopf zuerst in den Arsch der Welt…“



Es war 1999: f6 Music Award-Finale im Tränenpalast. Es gewann nach einer spannenden und emotionsgeladenen Abstimmung der Jury die großartige TripHop-Band Ultra Violet aus Berlin vor den nicht minder überzeugenden ZOMBIE JOE aus Halle an der Saale. ZOMBIE JOE wurden danach als die eigentliche Entdeckung des f6 Music Awards gehandelt und alles schien sehr schnell zu gehen: große Open Air-Shows, Supportgigs von u.a. Marylin Manson und Subway To Sally. Ich traf mich mit einem ehemaligen Schulkameraden, der die Band seinerzeit managte und die Zukunft in großen Bildern an die Wand warf. Doch nach einigen Monaten der Aufregung wurde es eher ruhig und Erinnerungen an eine ebenfalls aus Sachsen-Anhalt stammende Band wurden wach: auch die Scycs um Frontmann Stephan Michme avancierten als Zweitplazierte des Newcomerwettbewerbs zum eigentlichen Publikumsliebling, nahmen die Stufen des Erfolgs im Galopp, um mittlerweile mehr oder weniger in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

ZOMBIE JOE blieben zum Glück permanent in Bewegung, veröffentlichten 2002 ihr Debüt Vegas (Produzent: Franz Plasa) und legen nun mit Schlachthaus, Baby! ein Album nach, das die Band musikalisch und in der Gesamterscheinung in einem fast gänzlich neuen Bild erscheinen lässt.

Nicht nur die Rastas des Frontmanns und Masterminds CORNELIUS OCHS sind verschwunden, auch musikalisch wenden sich die Hallenser ab vom verkopften, verfrickelten, düsteren New Metal hin zu schnörkellosem und absolut resolutem (Deutsch-)Rock.

Und über allem scheint der silberne Julimond höre ich da die Kritiker der aktuellen Welle gleichgeschalteter deutschsprachiger Bands tönen… Ein Problem, mit dem sich derzeit nicht nur www.zombiejoe.com
www.safety-records.de

Autor: [EMAIL=jana.schuricht@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Jana Schuricht[/EMAIL]

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