Kitty Solaris – Sunglasses

Nach ihrem aktuellen Cover von “Sunglasses at Night” von COREY HART benennt KITTY SOLARIS ihr neues Album. Dieser die 80’s mitdefinierende Hit steht für den magischen Übergang von Rock zu elektronischer Musik. Und diesen vollzieht die Berliner Diva nach.

Vom peppigen Indierock des letztjährigen Albums Cold City wendet sie sich bewusst ab und beschert sogar einigen der damaligen Titel eine kühle Elektro-Überarbeitung: „Giulia“, „Dirt“ und „I Only Want My Money Back“ stampfen jetzt mit Beats aus dem Computer. Für die neue Kollektion sind Steffen Schlosser bzw. der australische Producer Damian Press verantwortlich.

Am 6. und 7. Mai war der letzte Supermond in Deutschland zu sehen und das Naturphänomen verhilft im Synthiepop-Opener „Supermoon“ zum clubartigen Erstrahlen der Nacht. Solange die Diskos geschlossen haben, lässt sich nun nur vom unbeschwerten Tanzen träumen. Der 80er-Vibe wird hier problemlos ins Hier und Jetzt getragen, während „Easy“ sich an einer Verbindungsleine verschiedener Elemente entlanghangelt (KRAFTWERK-Beat, 90er-Gesang, 2000er-Indie-Gitarre). „Cold Blood“ stellt dagegen auf einen 2010er-Lofi-Beat ab.

Mit dem epischen Song „Everything“, der auf einer einzigen Basslinie beruhte, schlossen LIMP BIZKIT 1997 ihr Debüt Three Dollar Bill, Yall$. Kitty Solaris schließt Sunglasses mit ihrem eigenen Vermächtnistrack „Everything“ von 2017 und tut tatsächlich etwas Ähnliches. Auf einer simplen Akustikgitarrenmelodie legt sie ihre Gedanken an die Vergangenheit dar und nieder: „We won’t give up, we won’t give in.“ Statt nur in der Vergangenheit zu schwelgen, gilt es, Neues zu kreieren. Ihre Stimme zerfällt schließlich in alle Pixel.

 

Record-Release-Party, 17.10., 21 Uhr, Kesselhaus, Knaackstraße 97, 10435 Berlin

 

KITTY SOLARIS
Sunglasses
(Solaris Empire/Broken Silence)
VÖ: 18.09.20

www.kitty-solaris.de

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