Mundy – Mundy

Der irische Singer/Songwriter MUNDY, bürgerlich EDMOND ENRIGHT, veröffentlicht sein selbst betiteltes sechstes Studioalbum beim eigenen Label Camcor. Nach dem Coveralbum Shuffle vor vier Jahren versucht er wieder an alte Erfolge anzuknüpfen.

Der getragene Auftakt „Midnight Sun“ etwa klingt nach dem düsterem 24 Star Hotel. Zu Akustikgitarre, Sitar und Trommel erzählt er erneut von Herzschmerz. „Sisco“ hat mit seinem leicht-flockigen Folkrock wieder etwas von Raining Down Arrows. Der Country des Vorgängers scheint abgehakt. Wir hören zum ersten Mal etwas mehr von Lust statt von Liebe in den Lyrics. Und da ist auch wieder das Talent dieses Gitarrenliebhabers, romantische Stimmungen aus dem Nichts zu erzeugen.

Der Rock’n’roller „Glory Hole“ fetzt noch mehr und wirkt nicht mehr so bemüht fröhlich wie bei Strawberry Blood. Das dürfte live ähnlich abgehen wie die alten Hits „July“ oder „Love & Confusion“. Mit „Shot In The Dark“, „Doghouse“ und „Uae“ stellt sich der Herr als Poprocker dar, allerdings etwas mehr FOO FIGHTERS als KEITH URBAN.

Aber auch von seinen schmelzenden Balladen will Mundy nicht lassen. Schrammt „Sarah Of The Slopes“ samt Pianoeinsatz doch etwas zu sehr am Kitsch vorbei, klappt das Endstück „Beaconette“ mit ehrlichen Worten. Insgesamt schreibt der Mann mit dem Hut nicht mehr so verzweifelte Songs, sondern legt ein gereiftes Album vor.

 

Mundy
Mundy
(Camcor Recording)
VÖ: 17.04.2015

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