Nothing, Nowhere – Miserymaker EP

Langsam wird’s unheimlich. NOTHING, NOWHERE schüttelt die EPs nur so aus dem Ärmel. Hell Or Highwater ist erst vier Monate her, Dark Magic nur acht Monate. Da kann man ihm die Angeberei in „Aura“ fast verzeihen: „40 songs in 40 days – I feel like GUCCI MANE.“ Vielleicht hat er wirklich einen Deal mit dem Teufel geschlossen: Trapper, Sänger, Musiker – HipHopper, Ritter, Cowboy und nicht zuletzt Rocker – JOE MULHERIN hat viele Gesichter. Da kann selbst MACHINE GUN KELLY noch was lernen.

Die Miserymaker EP macht jetzt klar, dass Joe auch Crossover und Emo nicht vergessen hat. War Void Eternal an LINKIN PARK orientiert, hatten sich diese im September mit der umstrittenen Sängerin EMILY ARMSTRONG (DEAD SARA) zurückgemeldet.

„Dead2me“ arbeitet mit Emo-Strophen und Metal-Refrain und baut ordentlich Druck auf. Hier gefällt Mulherins Gesangsstimme weitaus stärker, als wie er im Sommer zu Countryrock jammerte. Auch die härtere Laut-Leise-Dynamik in „Resurrection“ funktioniert auf Anhieb.

In „South Boston“ kommt seine alte Liebe zu Bands wie TAKING BACK SUNDAY durch, macht ihm aber sicher keine Mühe. Auch der Crossover-Trap „Worthless“ hat nicht viel Kopfschmerz gebraucht. Er kann sich hier auf seine Depri-Lyrics und seine Live-Band verlassen. Auf seinen Rock kann man sich auch in Zukunft einstellen.

 

Nothing, Nowhere
Miserymaker EP
(Many Hats Distribution)
VÖ: 16.10.2024

www.nothingnowhere.net

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