Allrounder SINITUS TEMPO hat es wieder getan. 10 Jahre seit seinem Album Journey folgt eine neue Reise. Der Jazzhop-Producer hat ein beachtliches Standing erlangt. Während er 2012 noch seine Liebe für den Anime B-gata H-kei nachträglich darstellte, kann er jetzt auf eigene Serien- und Filmsoundtracks auf Netflix verweisen. Das Album The Scores aus reichlich Film-Klassik stellte diese im Juli vor. Nun aber wieder Lounge-Musik.
Wie das Cover-Art hat auch sein Sound eine neue Qualität erreicht. Damals genügte es ihm weitgehend Jazz-, Soul- und Folksongs zu samplen. Nun sind eigenständige Songs zu hören, wie etwa „Berlin“, das mit leichten Gitarren und Frauenstimme die angenehme, sonnige Hektik der deutschen Hauptstadt zu untermalen scheint.
„Wake Me Up“ wartet dagegen mit schwerem Piano, tickenden Beats und Streichern auf. Jazzig steht daneben etwa „Lets Travel The World„. Anspruch trifft hier leider auch oft auf Ähnlichkeit. Sinitus Tempo könnte sich allerdings durch Kooperationen neue Impulse hereinholen, um den Hörer bei der Stange zu halten.
Sinitus Tempo
Journey
(Selbstvertrieb)
VÖ: 02.10.22
