KEVIN ORTON entwickelt den Dark Americana seiner Band THE MALEDICTIONS kontinuierlich weiter. Schon vor einem Jahr waren da Dark Rock- und Rockabilly-Einflüsse zu spüren und wie immer NICK CAVE. Inzwischen hat die Formation einen ganz eigenen Gothic-Sound entwickelt.
War die Ideengrube des New Yorkers bisher im düsteren Western und der schwarzen Romantik zu finden, ist es nun auch der Moritatengesang. Zu Stahlgitarre von SUZANNE KAISER singt er von der Verführung durch „Pretty Polly“, JOHN KRUTH versorgt ihn für die harte Liebes-Story „Mourning Fair“ mit süßem Flötenspiel und zu Geige und Chor wird der bösen Kinderballade von „Jellon Graham“ neues Leben eingehaucht: Die traditionelle englische Geschichte erzählt von einem Mann, der erkennen muss, dass seine „Mutter“ seine Schwester ist und seine wahre Mutter ermordet wurde. Er als Satansbraten geht dann auf Rachezug. Da können selbst SUBWAY TO SALLY noch was lernen.
Neben Gitarren wie auf „Reynardine“ lebt das Album von Ortons gestählter Stimme, die er diesmal abwechslungsreicher einzusetzen weiß („Shake Sugaree“). Mit dieser großartigen Platte gebührt ihm endlich Anerkennung.
The Maledictions
Shallow Graves
(Selbstvertrieb)
VÖ: 01.10.2019