Nach dem äußerst introvertierten Album Day 1 machte VINCENT VON FLIEGER mit der Tropical Block EP (2014) einen entspannten Urlaub. Hier war bereits ein Shift in den Elektropop zu spüren, als er „Wildest Moments“ von JESSIE WARE für die Gitarre übersetzte. Nun sucht er eine Art Einspeisung von elektronischen Einflüssen in seinen Singer/Songwriter.
Da ist zunächst das Spiel mit der Stimme, die er mit zeitgenössischen Autotune in „Neon“ und „Recently“ fast in den Trappop führt. Dennoch dominiert in Stücken wie „Echo“ klar die Akustikgitarre und die unbearbeitete Stimme.
Thematisch wird über elektronische ja tanzbare Kommunikation („Transmitter“, „Raven“) und Geschlechterbilder („Unisex“, „Boy“) reflektiert. Nach wie vor dreht sich die Welt in magischen Momenten. Vincent von Flieger zeigt sich hier weltzugewandt und intim zugleich.
VINCENT VON FLIEGER
Curtians
(Very Deep Records)
VÖ: 25.09.16
