Weezer – Teal Album

Die alten Poppunker von WEEZER nennen ihre Alben gerne nach sich selbst und bevor ihr 13. Studioalbum im März rauskommt, wollen sie erstmal mit ein paar Coversongs für die kommende Tour mit den PIXIES auf sich aufmerksam machen. Na schön.

So viel Respekt haben die Jungs, sich nicht einzubilden, sie könnten die Originale übertreffen. Entsprechend bringen sie ihre Lieblingslieder, wie zu erwarten, recht sanft in ihren Trademark-Sound als Kopien unter.

Bis auf Klassiker wie „Stand By Me“ von BEN E. KING oder „Paranoid“ von BLACK SABATH bedienen sie sich hierfür vor allem bei den 80er-Pop-Hits und reihen sich entsprechend in die 80er-Jahre-Welle. Und wer wäre als deren Verkörperung prädestinierter als Stanger Things-Wonderboy FINN WOLFHARD? Der darf im Video zu AHAs „Take On Me“ seine ganze Band CALPURNIA mitbringen. Schon die Spaßpopper von NINJA SEX PARTY haben seine nerdy Coolness mit „Danny Don’t You Know“ geehrt. Wolfhard springt gar in die legendäre weiße AHA-Zeichentrick-Grafik des Originalvideos, was allerdings auch schon Chris Griffin aus Family Guy gemacht hat.

Diese kurze Aufzählung von „Take On Me“-Verweisen mag genügen, um den Wert solcher Cover-Platten im Internet-Zeitalter aufzuzeigen. Songs wie „Sweet Dreams“ von den EURYTHMICS stehen als Memes völlig für sich und brauchen Weezer nicht. Man denke nur an den nutzlosen Ready Player One-Soundtrack. Leider nur Fanservice.

 

Weezer
Teal Album
(Atlantic Records)
VÖ: 24.01.19

www.weezer.com

Live

02.07.2019, Hamburg, Stadtpark

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